Grafik: der Standard

Wenigstens haben sie nicht gelacht, als ich in die Tiefgarage eingeritten bin. Die zwei Spaßgesellen aus unserer IT haben es sich zur Gewohnheit gemacht, regelmäßig zu überprüfen, ob die so genannten Frauenautos auch von Steu erfrauen getestet werden. Meistens grinsen sie dabei herausfordernd. Uns macht das nichts aus, denn erstens sind Frauenautos grundsätzlich nichts Schlechtes. Und zweitens ist unsereins auf Prunk und Protz nicht angewiesen. In Zeiten von Dieselgate und Klimawandel sind praxistaugliche Fortbewegungsmittel gefragt. Wenn diese auch noch komfortabel und angemessen im Preis sind, haben wir nichts dagegen.

Schnuckeliges Wägelchen, der kompakte ix20. Hat unter anderem einen markanteren Kühlergrill bekommen.
Foto: Andreas Stockinger

Diesbezüglich haben die Männer von Hyundai nichts falsch gemacht, der ix20 ist ein sehr gefälliges Gefährt. Weil sich der kleine Kompaktvan ausgesprochener Beliebtheit erfreut, hat ihn Hyundai bei Design und Ausstattung auf gemotzt. Auch wenn man es ihm nicht ansieht: Der Turbodiesel taugt nun als Sprinter, der mit seinen sechs Gängen auch für gemütliche Überlandfahrten sorgt, die auch etwas länger dauern können – ohne dass man geräuschmäßig genervt wieder aussteigt. Letzteres ist bei den bisweilen als Stadtflitzer titulierten Zwergautos keineswegs selbstverständlich.

Neu sind auch die LSD – nein, Pardon: LED-Heckleuchten.
Foto: Andreas Stockinger

Selbstverständlich und typisch für die Koreaner ist auch eine mehr als grundsolide Serienausstattung, zu der eine Heckscheibenheizung mit Timerfunktion, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule und Nebelscheinwerfer bzw. -schlussleuchte gehören.

Das Navigationspaket (Farbmonitor, Rückfahrkamera, Audiosystem) und das Schiebeglasdach kosten 1200 Euro extra.
Foto: Andreas Stockinger

Wer sich der Jahreszeit entsprechend kleidet, kann bei der von Hyundai zur Verfügung gestellten 1,6-Liter-Diesel-Version um 25.540 Euro) – quasi ung’schaut – 300 Euro für das Winterpaket (Sitzheizung, beheizbares Lederlenkrad) sparen. Navigationspaket (Farbmonitor, Rückfahrkamera, Audiosystem) und Schiebeglasdach schlagen mit je 1200 Euro zu Buche. Puristen steht die Variante "Life" zur Auswahl, sie verzichtet auf Tools wie hintere Einparkhilfe, Lederlenkrad, Tempomat oder Smart-Key-System. (Luise Ungerboeck, 17.12.2015)