In einer öffentlich zugänglichen Facebook-Gruppe namens "Graz Vegan" sorgt seit einigen Wochen ein "Schweinebraten-Troll" für Aufregung. Der Nutzer postet regelmäßig Bilder von Fleischgerichten auf Facebook, gibt dann aber an, doch nur die "Beilagen" wie Erdäpfel oder Salat präsentieren zu wollen.

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Andere Nutzer reagieren darauf teilweise amüsiert, andere fordern die Löschung der Nervensäge. Allerdings dürfte die Gruppe über keinen aktiven Administrator verfügen, der Nutzer sperren kann – weshalb der Troll ungestraft weiter provozieren darf.

Konflikte als Ziel

So postete er etwa auch das Rezept einer "Gemüselasagne", die aus zwei rohen Lasagneplatten mit einem Paradeiser dazwischen bestand. Interessant zu beobachten ist, dass die Nutzer in fast gleicher Stärke belustigt oder genervt reagieren. Der Fall ist ein Paradebeispiel für die Aktivitäten sogenannter Trolle, die Online-Diskussionen durcheinanderwirbeln und provozieren wollen.

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Aus Studien ergibt sich, dass Trolle meist auch Konflikte innerhalb der Community schüren wollen, aber behutsam vorgehen, um nicht gleich gesperrt zu werden. Die beste Regel ist noch immer: Ignorieren. "Don’t feed the troll", wie es nicht zu Unrecht immer wieder heißt. (red, 9.12.2015)