Berlin – Erneut sind Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet worden: Über hundert Menschen aus einem Schlauchboot. Wie die im Mittelmeer im Einsatz zur Seenotrettung und zur Bekämpfung von Schleppern befindliche deutsche Bundeswehr in der Nacht auf Dienstag mitteilte, setzte das Boot am Vortag knapp 40 Kilometer vor der libyschen Küste einen Notruf ab.

Insgesamt habe der Einsatzgruppenversorger "Berlin" dann 115 Menschen aus dem Boot aufgenommen und später an ein Schiff der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen übergeben. Bei den Geretteten handelte es sich den Angaben zufolge um 85 Männer und 30 Frauen, darunter zwei Schwangere. Das Schlauchboot sei nach dem Ende der Rettungsmaßnahmen als Schifffahrtshindernis eingestuft und versenkt worden. Die Bundeswehr ist mit zwei Schiffen am EU-Einsatz "Sophia" im Mittelmeer beteiligt. (APA, 8.12.2015)