New York – Die Finanzminister der im UNO-Sicherheitsrat vertretenen Staaten wollen noch vor Weihnachten Maßnahmen erörtern, Extremistengruppen wie den Islamischen Staat (IS) finanziell auszutrocknen. Die Finanzminister der 15 Mitgliedstaaten würden dazu am 17. Dezember in New York zusammenkommen, teilte das US-Finanzministerium in Washington am Freitag mit.

Bei der Sitzung sollten "zusätzliche notwendige Maßnahmen" diskutiert werden, Extremisten "von ihren Finanzierungsquellen abzuschneiden und die Fähigkeiten von Staaten zu stärken, die Finanzierung von Terrorismus zu verhindern".

Isolation "unerlässlich"

"Den IS vom internationalen Finanzsystem zu isolieren und seine Finanzierung zu behindern ist unerlässlich, um diese gewalttätige terroristische Gruppe wirksam zu bekämpfen", erklärte US-Finanzminister Jack Lew, dessen Land im Dezember den Vorsitz im UNO-Sicherheitsrat inne hat.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen besteht aus fünf ständigen Mitgliedern, darunter die USA, und 15 nicht-ständigen Mitgliedern. Der US-Erklärung zufolge handelt es sich bei dem angekündigten Treffen um das erste, bei dem sich ausschließlich die Finanzminister der Sicherheitsratsmitglieder treffen.

Der IS kontrolliert große Gebiete in Syrien und im Irak. Eine internationale Koalition fliegt Luftangriffe gegen die Jihadistengruppe. Der deutsche Bundestag beschloss am Freitag eine Beteiligung Deutschlands am Syrien-Einsatz. Deutschland unterstützt die internationale Koalition mit Aufklärungsflugzeugen, einem Tankflugzeug und einer Fregatte. (APA, 5.12.2015)