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Österreich muss beim Internetzugang nachlegen

Foto: DPA/Kneffel

Weit hinter Dänemark, Island und Großbritannien, nur knapp vor Bahrain und Barbados: Das "IDI"-Ranking der Vereinten Nationen (UNO) zeigt, dass Österreich bei der Internetnutzung den führenden Ländern hinterhinkt. Die Organisation ITU, eine UNO-Agentur für Informationstechnologie, hat das in einem neuen Bericht hervorgestrichen. Anhand von drei Kategorien wird gemessen, wie sich einzelne Länder im globalen Wettbewerb schlagen. ITU bewertet etwa, wie gut Breitband-Zugang verfügbar ist und wie viele Haushalte Highspeed-Internet nutzen. Aber auch digitale Kompetenzen fließen in das Ranking mit ein.

Zu wenige "Skills"

Im weltweiten Ranking ist Österreich auf Platz 25 zu finden, der IDI-Index weist einen Wert von 7.67 auf. Spitzenreiter ist erneut Südkorea mit 8.93, gefolgt von Dänemark (8.88), Island (8.86) und Großbritannien (8.75). Auch Deutschland liegt mit 8.22 Punkten weit vor Österreich, das sich unmittelbar zwischen Macao (7.38) und Spanien (7.66) platziert. Im Vergleich zum Jahr 2010 hat Österreich zwei Plätze verloren. Besonders schlecht schneidet Österreich bei den "Skills" ab, wo nur Platz 30 und ein Wert von 6,47 erlangt werden. Darin geht es beispielsweise darum, inwiefern bestimmte Berufsgruppen schon auf die Assistenz durch Computer setzen. Außerdem soll der Einsatz von Rechnern in der Schule einfließen.

Breitband-Milliarde

Mit der Breitband-Milliarde will die Regierung für eine bessere Internetversorgung in ganz Österreich sorgen. Oft werden die Alpen und schwere Erreichbarkeit von gewissen Regionen als Grund für schlechteres Netz genannt. Doch die Schweiz, die über eine ähnliche Geographie verfügt, schneidet in diesen Punkten bereits jetzt weit besser ab und liegt insgesamt mit 8,56 auf Platz 7. (fsc, 1.12.2015)