Bild: Just Cause 3
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Mit dem dritten Teil der Action-Game-Serie verspricht Hersteller Avalanche Studios Superlativen. In einer gigantischen Inselwelt Medici dürfen Spieler in der Haut von Protagonist Rico Rodriges für Chaos sorgen und dabei den herrschenden Diktator zu Fall bringen.

Die ersten Wertungen zu "Just Cause 3" fallen unterdessen durchwachsen aus. Während die anarchische Zerstörungsvielfalt gelobt wird, monieren Tester zahlreiche technische Fehler und je nach Erwartungshaltung ein sehr seichtes Vergnügen.

Just Cause

Spielplatz für Zerstörer

'"Just Cause 3' ist ein Spielplatz, auf dem du eine Physik-trotzende Kraft der Zerstörung wirst und über die enorme Karte hinweg dutzende Ortschaften zu befreien, würde weit schneller langweilig werden, steckten die Kämpfe nicht voller Möglichkeiten für Chaos zu sorgen", schreibt IGN. "Das meiste herauszuholen erfordert etwas Kreativität und eine Toleranz für Performance-Bugs."

Digital Foundry hat genannte Probleme bereits etwas genauer untersucht und bei den Konsolenversionen tatsächlich regelmäßige Bildrateneinbrüche festgestellt. Die PS4 laufe mit 1080p-Auflösung und verzeichne in einigen Situationen Einbrüche von 30fps auf bis zu 24fps. Die XBO-Fassung scheine noch etwas schlechter optimiert worden zu sein und könne selbst bei einer niedrigeren Auflösung von 900p die 30fps nicht halten. Hier seien sogar Einbrüche auf bis zu 20fps zu verzeichnen. Die Seite VG247 meldet unterdessen, dass PC-Spieler in Foren und Blogs nicht nur Performance-Probleme sondern auch Darstellungsfehler monieren. Die Grafikkartenhersteller Nvidia und AMD arbeiten bereits an Lösungen.

Just Cause

Seichter Spaß

"Wenn bei 'Just Cause 3' allerdings alles rund läuft, ist es eine beeindruckende Zurschaustellung von Ursache und Wirkung, während Wachtürme in Benzintanks stürzen, die zu nahe fliegende Helikopter in die Luft jagen, die wiederum in heranrasende Vehikel donnern", meint Gamespot. "Ich habe oft Stunden damit verbracht, hirnrissige Kettenreaktionen aufzubauen, selbst wenn mir klar war, dass ich damit keinerlei Fortschritte machen werde. Ich war zufrieden damit, mich zurückzulehnen und das Schauspiel zu bestaunen."

Story-Tiefgang oder vielschichtiges Missionsdesign dürfe man sich hingegen nicht erwarten. Da wären andere Open-World-Spektakel "Just Cause 3" weit voraus. "Medici auf Schutt und Asche zu reduzieren ist unbestreitbar kathartisch und es sorgt für reichlich billigen und schnellen Nervenkitzel", sagt PC Gamer. "Aber jeder, der mehr will, wird enttäuscht. Wer weiß, was passieren wird, wenn die Modding-Community Hand anlegt, aber aktuell kommt 'Just Cause 3' nicht an andere heurige Open-World-Games heran." (zw, 1.12.2015)