Berlin – Auch Deutschland schließt eine Zusammenarbeit des Westens mit der syrischen Armee im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) nicht aus. "Es besteht Einigkeit bei allen Partnern, dass die staatlichen Strukturen in Syrien erhalten bleiben müssen. Dazu gehört auch die syrische Armee", sagte ein Regierungssprecher am Freitag in Berlin.

"Wenn sich Regime und Opposition über die Zukunft des Landes einigen, können sie gemeinsam deutlich schlagkräftiger gegen den sogenannten IS in Syrien vorgehen." Davon getrennt zu sehen sei die Frage der Zukunft von Syriens Machthaber Bashar al-Assad. "Er kann nicht Teil einer dauerhaften Lösung sein", so der Sprecher.

Zuvor hatte der französische Außenminister Laurent Fabius am Freitag die Möglichkeit angedeutet, auch die Streitkräfte Assads an einem Bündnis gegen den IS zu beteiligen. Dies war bisher kategorisch ausgeschlossen worden. (APA, 27.11.2015)