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Walnüsse & Co: Wenn sie zu feucht abgepackt werden, können Schimmelpilze entstehen.

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Niemals im Jahreskreis sind Nüsse beliebter als jetzt: Die, die es weihnachtlich mögen, rüsten sich, um Kekse zu backen. Ohne Haselnüsse, Mandeln und Walnüsse funktioniert kaum ein Rezept.

Die gute Nachricht unabhängig von Weihnachten: Nüsse sind pflanzliches Eiweiß, enthalten ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe und machen vor allem satt. Allerdings sind sie nicht ewig haltbar. Das ist auch ein Risiko für Nüsse, die verpackt als Supermarktware in den Handel kommen. Die konkrete Gefahr sind Aflatoxine, das sind Schimmelpilze, die sich auf Nüssen bilden können.

Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) 20 Proben Haselnüsse, Walnüsse und Mandeln genauer untersucht: sowohl in Kernen als auch gerieben aus Supermärkten, von Diskontern und Bio-Läden am Wiener Naschmarkt.

Schimmelnester sind krebserregend

Das erfreuliche Ergebnis: Die geprüften Produkte schnitten überwiegend gut ab, lediglich eine Probe gemahlene Bio-Haselnüsse war stark mit Aflatoxinen kontaminiert.

Zur Erklärung: Schimmel kann entstehen, wenn Nüsse nicht richtig getrocknet, falsch gelagert oder transportiert werden. Sind erhöhte Werte von Schimmelpilzgiften in einem Lebensmittel enthalten, kann sich das krebserregend und erbgutschädigend auswirken.

Das Problem: Schimmelpilze bilden Nester und können innerhalb einer Packung sehr ungleich verteilt sein. Ob ein Produkt betroffen ist, ist für Laien nur schwer zu erkennen.

"In jedem Fall empfehlen wir, Nüsse vor dem Verzehr genau zu prüfen", erklärt VKI-Expertin und Projektleiterin Katrin Mittl. Überlagerte, verfärbte oder muffig riechende Nussprodukte sollten lieber nicht mehr gegessen werden.

"Ist eine Packung einmal geöffnet, sollte der Inhalt rasch verbraucht werden. Was übrig bleibt, am besten in einer fest verschließbaren Dose im Kühlschrank aufbewahren. Dort halten gerieben Nüsse und Mandeln etwa vier Wochen. Tiefgefroren können sie bis zu zwölf Monate gelagert werden. (red, 26.11.2015)