Cambridge – Das Magnetfeld der Erde verliert an Kraft und wird womöglich bald instabil. Zumindest weckten Messungen der letzten 200 Jahre bei einigen Forschern die Befürchtung, dass ein Polsprung, bei dem magnetischer Nord- und Südpol ihre Plätze tauschen, innerhalb der nächsten Jahrhunderte stattfinden könnte. Davon dürften wir nach einer nun im Fachblatt "PNAS" präsentierten Studie doch weiter entfernt sein: Physiker vom MIT in Cambridge berechneten die Stärke des Erdmagnetfelds der letzten fünf Millionen Jahre und kamen zu dem beruhigenden Schluss: Die heutige geomagnetische Intensität ist stabil und doppelt so hoch wie im historischen Durchschnitt. (tberg)

Abstract
PNAS: "Weaker axially dipolar time-averaged paleomagnetic field based on multidomain-corrected paleointensities from Galapagos lavas."

(25.11.2015)