Washington – Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im November überraschend eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank auf 90,4 Punkte von revidiert 99,1 Zählern im Vormonat, wie das Institut Conference Board am Dienstag unter Berufung auf seine Umfrage mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf 99,5 Punkte gerechnet. Der private Konsum macht etwa 70 Prozent des BIPs der USA aus.

Die US-Notenbank (Fed), die die Entscheidung über die erste Leitzinserhöhung seit fast zehn Jahren für Dezember auf die Agenda gesetzt hat, dürfte die Zahlen mit in ihre Entscheidung einfließen lassen. Ökonom Ulrich Wortberg von der Helaba hält den privaten Verbrauch trotz der überraschenden Eintrübung der Verbraucherstimmung für weiterhin stabil: "Das insgesamt hohe Niveau sollte keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass der Konsum weiterhin die tragende Säule der US-Wirtschaft ist." (APA/Reuters, 24.11.2015)