Bild nicht mehr verfügbar.

Behörden wollen Zugriff auf alle Anwendungen

Foto: EPA/Stratenschulte

Nach den Terroranschlägen in Paris machen Geheimdienste und Sicherheitsbehörden weltweit gegen Verschlüsselung mobil – obwohl bislang nicht bekannt ist, ob die Attentäter überhaupt verschlüsselt kommuniziert haben. Nun gerät auch die in Europa sehr erfolgreiche Anwendung Threema unter Druck: Wie die Sonntagszeitung berichtet, wollten Schweizer Behörden offenbar mehrfach Zugriff auf die Server der App. Doch Threema speichert gar keine Daten ab, es gibt für Ermittler also nichts zu holen.

Abwanderung?

Nun könnte Threema dazu gezwungen werden, Kommunikationsinhalte zu speichern. Damit wäre der Zweck der App aber ad absurdum geführt, weshalb sich Threema weigern und eine Abwanderung ins Auge fassen könnte. Threema selbst hat die Berichte allerdings dementiert.

Auch "Silent Circle", die Firma von PGP-Miterfinder Phil Zimmermann, ist erst kürzlich nach Genf gezogen. (red, 23.11.2015)