Sanaa – Bei Angriffen von Extremisten auf Armeeposten und anschließenden Gefechten sind im Jemen mindestens 17 Soldaten getötet worden. Sicherheitskreise machten am Freitag das Terrornetzwerk Al-Kaida für den Gewaltausbruch verantwortlich. Im Internet bekannte sich jedoch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu dem Angriff in der ostjemenitischen Provinz Hadramaut.

Beide Gruppen vertreten zwar dieselbe Ideologie, sind aber miteinander verfeindet. Mehr als 30 Soldaten seien bei den Angriffen in der Provinz Hadramaut verletzt worden, hieß es weiter aus den Sicherheitskreise. Auch Dutzende Extremisten kamen demnach ums Leben. Es habe stundenlange Gefechte gegeben. Ein Selbstmordattentäter der Jihadisten sprengte sich in die Luft.

Hadramaut ist eigentlich eine Hochburg der Terrororganisation Al-Kaida, die immer wieder die jemenitische Armee angreift. Zunehmend verüben aber auch IS-Anhänger Anschläge im Jemen. Die Jihadisten machen sich das Chaos zunutze. Dort tobt seit mehr als einem Jahr ein Bürgerkrieg, nachdem schiitische Houthi-Rebellen große Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht hatten. (APA, 20.11.2015)