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USB ist allgegenwärtig – allein in den gleichgenannten Sticks oder bei Mobiltelefonen

Foto: APA/Berg

Mehr als zehn Milliarden Geräte sind mittlerweile USB-fähig. Die Entwicklung des "Universal Serial Bus" hat sich als eine der wichtigsten Entscheidungen in der Geschichte der Informatik erwiesen. Doch als Ajay Bhatt vor über 20 Jahren mit seinem Vorschlag nach Partnern suchte, wurde ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen: Sowohl Apple als auch Microsoft konnten nicht für die Idee begeistert werden. Nach einigem Hin und Her war es dann Intel, das Bhatt Ressourcen zur Verfügung stellte – allerdings unter der Bedingung, die Technologie frei für Partner zugänglich zu machen.

Intel profitierte von USB

So geschah es dann auch. Dadurch hat Bhatt direkt keinen einzigen Cent mit USB verdient. Schlecht ausgestiegen ist er jedoch nicht: Mittlerweile ist er Chef von Intels "System Technology"-Sparte. Seinem Konzern hat USB indirekt stark genutzt: USB macht Computer und Zubehör einfacher zu nutzen. Dadurch werden mehr Computer und Gadgets verkauft – und es ergibt sich ein größerer Markt für Intel-Chips. Die ersten USB-fähigen Chips wurden vor exakt 20 Jahren produziert.

Apple und Microsoft ziehen nach

Der Durchbruch gelang dann 1998, als Apple den iMac G3 herausbrachte. Microsoft folgte mit der zweiten Edition von Windows 98, mittlerweile ist USB allgegenwärtig. Mit USB-C wird momentan ein neuer Standard integriert. Bhatt hat dagegen ein neues Feld für Harmonisierung ausgemacht: Er denkt laut Business Insider, dass der Stylus für Tablets künftig an Bedeutung gewinnen wird. Auch hier will er nun einheitliche Standards schaffen. (red, 23.11.2015)