London – Die Einnahmen der weltweit zehn größten Investmentbanken werden einer Studie zufolge heuer erneut sinken. Zuwächse im Aktiengeschäft begrenzen den Rückgang aber voraussichtlich auf 2 Prozent, wie eine am Dienstag vorgestellte Umfrage der Beratungsfirma Coalition ergab.

Der Handel mit festverzinslichen Papieren, Währungen und Rohstoffen, der fast die Hälfte der Einnahmen von insgesamt 148 Milliarden Dollar (138 Milliarden Euro) beisteuert, werde etwa 7 Prozent einbüßen. Dagegen bringe das Aktiengeschäft rund 12 Prozent mehr ein.

Großer Umbau

Investmentbanken haben in den vergangenen Jahren vor allem in Europa wegen härterer Vorgaben der Aufseher, hoher Kosten für Gerichtsverfahren und der Marktschwankungen empfindliche Rückschläge hinnehmen müssen. In der Folge unterzogen sich Geldhäuser einem massiven Umbau, entließen Beschäftigte und stiegen aus einzelnen Geschäftsfeldern aus.

In der Studie berücksichtigt sind unter anderem die Deutsche Bank, Goldman Sachs, UBS, Credit Suisse, Morgan Stanley, JP Morgan, BNP Paribas, Barclays, Citi und Bank of America Merrill Lynch. (APA/Reuters, 17.11.2015)