Bild nicht mehr verfügbar.

Transitflüchtlinge am Weg nach Deutschland kommen in Salzburg in einem Zelt am ehemaligen Asfinag-Gelände nahe der Autobahnabfahrt Salzburg-Mitte unter.

foto: apa/gindl

Salzburg – Die Tiefgarage am Salzburger Hauptbahnhof ist seit Dienstag, null Uhr wieder als Parkgarage verfügbar. Die Garage war seit 11. September als Notlager für Transitflüchtlinge gebraucht worden. Nun kehrt am Bahnhof wieder Normalität ein.

Auch die Schnellbahnverbindungen von Salzburg ins benachbarte Bayern fahren ab sofort wieder im gewohnten Stundentakt. Die deutsche Bundespolizei kontrolliert aber die Fahrgäste.

Ruhe am Bahnhof bedeutet freilich nicht, dass in Salzburg überhaupt keine Flüchtlinge durchreisen. Diese kommen aber nicht mehr mit dem Zug, sondern werden mit Bussen von der Steiermark nach Salzburg gebracht.

Asylwerber mitbetreut

Laut Angaben der Stadt sind vergangenes Wochenende täglich rund 1200 Schutzsuchende durch Salzburg gereist. Als Versorgungsstation wurde inzwischen ein ehemaliges Gelände der Autobahnverwaltung Asfinag in Grenznähe adaptiert. "Die deutschen Behörden übernehmen pro Stunde 50 Menschen, die Zusammenarbeit funktioniert problemlos", sagt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage des STANDARD.

Problematisch sei nur, dass in dem Transitlager auch 400 Asylwerber untergebracht seien, die in den Erstaufnahmezentren des Bundes keinen Platz mehr fänden. Diese seien von der Stadt mitbetreut worden. In den kommenden Tagen soll diese Aufgabe aber von der Betreuungsfirma ORS übernommen werden. (Thomas Neuhold, 17.11.2015)