Wien – Eine altägyptische Uschebti wurde am Montag im Kunsthistorischen Museum Wien (KHM) an den ägyptischen Botschafter übergeben werden. Die 2.500 Jahre alte Statuette war von der Staatsanwaltschaft Innsbruck beschlagnahmt und im KHM von Experten untersucht worden. Das Stück war höchstwahrscheinlich vor drei Jahren während der Revolution in Ägypten gestohlen und in Folge illegal nach Österreich gebracht worden.

Ende März wurden dann in einer gemeinsamen Aktion von Experten des Bundeskriminalamts und des Landeskriminalamts in Tirol zwei Beschuldigte bei dem Versuch festgenommen, die Statuette um zwei Mio. Euro zu verkaufen, hieß es am Montag. Der Schätzwert liegt hingegen nur bei wenigen Tausend Euro.

Die beiden Ägypter gaben an, das Kunstwerk auf einem Flohmarkt gekauft zu haben. Bei der Hauptverhandlung am Landesgericht Innsbruck wurden die wegen versuchter Hehlerei Angeklagten dann im Zweifel freigesprochen.

Das Landesgericht Innsbruck beschloss in Folge die Übergabe an die Botschaft Ägyptens. Botschafter Khaled Abdelrahman Abdellatif Shamaa nahm die 18 Zentimeter großen Uschebti am Montag entgegen. (APA, 16.11.2015)