Facebook-Chef Mark Zuckerberg zeigt seine Solidarität mit Paris

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Große Internetkonzerne haben bereits während der Anschläge in Paris vergangenen Freitag auf die Ereignisse reagiert. Fahrtenvermittler Uber warnte seine französischen Nutzer mit einer Meldung und bat sie, gemäß der Behördenanweisungen in Gebäuden zu bleiben. Der Service brach zeitweise zusammen, da sehr viele Fahrten gebucht wurden. Zu Preiserhöhungen – Uber berechnet die Kosten nach der Nachfrage – kam es diesmal nicht. Bei einem Terroranschlag in Australien war Uber heftig kritisiert worden, da immense Summen für Fahrten verlangt worden sind.

Twitter: Hilfe für Reisende

Auf Twitter machte der Hashtag #PorteOuverte Karriere. Damit boten Pariser anderen Bewohnern und Touristen, die unterwegs waren, sichere Zuflucht in ihrer Wohnung an. Der Apartment- und Zimmervermittler AirBnB kündigte unterdessen an, sämtliche Kosten für den Aufenthalt von Gästen zu übernehme, die aufgrund der Ereignisse nicht oder verspätet abreisen können. AirBnB veranstaltete am Freitag eine Konferenz in Paris, bei der mehr als 6.000 Unterstützer zusammentrafen. AirBnB forderte Wohnungsanbieter auf, ihre Apartments für "kein oder geringes Entgelt" zu öffnen.

Safety-Check auf Facebook

Facebook schaltete ab Freitagnacht den "Safety Check" für Paris ein: Dieses Feature erlaubt es Nutzern, unkompliziert all ihre Freunde über den Aufenthalt zu informieren. So können Nutzern mitteilen, dass sie sich in Sicherheit befinden. Die Funktion war nach dem verheerenden Tsunami in Japan 2011 entwickelt worden und seit Oktober 2014 weltweit verfügbar. Facebook schaltet das Feature bei einzelnen Gefährdungslage ein, momentan ist nur Paris auswählbar.

Französische Flagge

Außerdem können Nutzer des sozialen Netzwerkes ihr Profilbild in den Farben der französischen Nationalflagge einfärben lassen. Damit soll Solidarität mit Frankreich ausgedrückt werden. Facebook-Profilfotos sind seit einigen Monaten eine Form des Aktivismus. Der Konzern erlaubte es Nutzern zuvor etwa, ihre Unterstützung für das Ja zur Homo-Ehe des US-Höchstgerichts zu zeigen. Zuvor hatten Menschen bereits ihre Profilbilder bei Ereignissen geändert, etwa zu einem "Je suis Charlie" nach den Anschlägen in Paris vergangenen Januar. (fsc, 15.11.2015)