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Rudelbildung in Schweden. Mitten drin: Zlatan Ibrahimovic.

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Die Ukraine hat einen großen Schritt Richtung Euro in Frankreich geschafft.

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Solna/Lwiw (Lemberg) – Schweden und Ukraine haben am Samstag jeweils mit Heimsiegen im Play-off den vorletzten Schritt Richtung Fußball-EM 2016 in Frankreich gemacht. Schweden entschied ein packendes skandinavisches Duell mit Dänemark 2:1 für sich. Die favorisierten Ukrainer setzten sich gegen Slowenien 2:0 durch. Vor beiden Matches wurde eine Trauerminute für die Opfer der Anschläge von Paris abgehalten.

Im leidenschaftlich geführten Duell in der Friends-Arena in Solna besorgten Emil Forsberg (45.) und Zlatan Ibrahimovic mit einem verwandelten Foulelfmeter (50.) unmittelbar vor und nach der Halbzeitpause die Treffer für die Schweden. Der eingewechselte Nicolai Jörgensen erzielte in der 80. Minute das für Dänemark so wichtige Auswärtstor.

Dominante Schweden

Mit Ausnahme der Anfangsphase und Schlussphase waren die Schweden die tonangebende Mannschaft. Marcus Berg fand nach Zuspiel von Ibrahimovic nach einer halben Stunde die größte Möglichkeit vor. Er hätte vor seinem Fehlschuss noch auf Ibrahimovic zurücklegen können, der sich danach lautstark und gestenreich bei seinem Sturmpartner beschwerte.

Danach hatten die Hausherren bei einem Trikotzupfer von Martin Olsson im Strafraum gegen Dänemarks Stürmer Nicklas Bendtner Glück. Praktisch im Gegenzug schoss Forsberg Österreichs EM-Quali-Gegner in Front. Der Mittelfeldspieler von RB Leipzig traf nach Lustig-Hereingabe platziert ins linke Eck (45.).

Auch nach Wiederbeginn blieb der starke Forsberg im Fokus. Nach einer ungeschickten Attacke von Thomas Kahlenberg am früheren Malmö-Spieler entschied der italienische Schiedsrichter Nicola Rizzoli auf Elfmeter. Ibrahimovic traf wuchtig ins linke untere Eck (50.) und der ansonsten so ruhige Teamchef Erik Hamren quittierte dies mit Jubelsprüngen entlang der Seitenlinie.

Knapp fünf Minuten später jubelte Ibrahimovic wieder, doch sein Treffer zählte richtigerweise wegen Abseits nicht. In der Folge waren die zweikampfstärkeren Schweden dem dritten Tor näher. Doch in der 80. Minute gelang Jörgensen nach Kopfballvorlage des ebenfalls eingewechselten Yussuf Poulsen das 2:1.

Ukraine souverän

Bereits zuvor war die Ukraine mit einem 2:0 gegen Slowenien ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Andrej Jarmolenko (23.) und Jewgeni Selesnjow (54.) erzielten die Tore für die Osteuropäer in Lwiw. In der 69. Minute traf Selesnjow zudem die Stange. Die Gäste, bei denen Ex-Salzburger Kevin Kampl in der Startformation stand, agierten in der Offensive ungefährlich und müssen sich im Rückspiel am Dienstag in Maribor deutlich steigern, wenn sie doch wie 2000 bei der EURO mit dabei sein wollen. (APA, 14.11.2015)

EM-Quali-Play-off, Hinspiele:

Samstag:

Ukraine – Slowenien 2:0 (1:0)
Lwiw. Tore: Jarmolenko (23.), Selesnjow (54.)

Schweden – Dänemark 2:1 (1:0)
Solna. Tore: Forsberg (45.), Ibrahimovic (Elfer/50.) bzw. Jörgensen (80.)

Bereits gespielt:

Bosnien-Herzegowina – Irland 1:1 (0:0)
Norwegen – Ungarn 0:1 (0:1)

Rückspiele:

Sonntag:
Ungarn – Norwegen
Montag:
Irland – Bosnien-Herzegowina
Dienstag:
Dänemark – Schweden
Slowenien – Ukraine

Gewinner für die Endrunde (10. Juni bis 10. Juli 2016) qualifiziert.