Der französische Mischkonzern Bouygues profitiert von einem robusten Baugeschäft im Ausland und Fortschritten in der Mobilfunksparte. Für das dritte Quartal wies die von der gleichnamigen Gründerfamilie kontrollierte Unternehmensgruppe am Freitag einen operativen Gewinn von 478 Mio. Euro aus. Er liegt um 6,5 Prozent über dem Wert vor Jahresfrist und ist etwas höher als von Analysten erwartet.

An der Pariser Börse schoss die Bouygues-Aktie zeitweise bis zu 4,3 Prozent in die Höhe.

Druck

Der Umsatz ging allerdings um 3 Prozent auf 8,73 Mrd. Euro zurück. Hier zeigt sich das schwierige Geschäftsumfeld im Häuser- und Straßenbau, der rund zwei Drittel der Erlöse beisteuert. Der Bereich leidet unter der schleppenden Konjunkturentwicklung in Frankreich.

Die Mobilfunksparte, die durch die Kampfpreise des Billiganbieters Iliad unter Druck geraten war, komme mit ihrer Sanierung voran, hieß es weiter. Bouygues Telecom soll mit Hilfe eines Firmenumbaus aus eigener Kraft zurück auf die Erfolgsspur gebracht werden. Ein Übernahmeangebot des größeren Konkurrenten Altice über 10 Mrd. Euro hatte Konzernchef Martin Bouygues im Juni zurückgewiesen. (APA, 13.11. 2015)