Wegen Verhetzung ist ein 25-Jähriger am Dienstag am Landesgericht Wiener Neustadt zu vier Monaten unbedingter Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig: Er nahm es an, aber die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

"Lustig"

Der arbeitslose Vater zweier Kinder hatte sich zu Prozessbeginn "teilweise schuldig" bekannt, NS-Propaganda im Internet verbreitet bzw. gutgeheißen zu haben. Allerdings versuchte er, seine fremdenfeindliche Gesinnung zu verharmlosen, und nannte seine eindeutigen Postings "blöder Humor".

Die meisten derart einschlägigen Sachen in Facebook habe er "lustig" gefunden, antwortete er auf die Frage des Richters nach dem Motiv, antisemitische Parolen und Bilder zu liken. (APA, 10.11.2015)