Sennheiser Orpheus mit Verstärker.

Foto: Sennheiser

Von den Kopfhörern werden pro Jahr nur 250 Stück gefertigt.

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1990 brachte Sennheiser unter der Marke Orpheus Luxuskopfhörer auf den Markt, die als die besten Kopfhörer gefeiert wurden. Nun hat das Unternehmen den Nachfolger und gleichzeitig die teuersten Kopfhörer der Welt vorgestellt. Wer damit Musik hören will muss stolze 50.000 Euro hinblättern.

Für menschliche Ohren nichthörbar

Als Highlights nennt Sennheiser einen "Frequenzbereich jenseits der menschlichen Wahrnehmung" und den "niedrigsten Klirrfaktor, der jemals bei einem Audiowiedergabesystem gemessen wurde". Der Sennheiser Orpheus kann einen Frequenzbereich von 8 Hertz bis über 100 Kilohertz abbilden. Das kann ein Mensch zwar nicht mehr hören, hat aber laut dem Hersteller den Vorteil, dass es im hörbaren Bereich keine Verzerrungen gibt. Und: "Bei einem Kilohertz und einem Schalldruckpegel von 100 Dezibel beträgt der Klirrfaktor des High-End-Kopfhörers lediglich 0,01 Prozent", heißt es in einer Aussendung.

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Sennheiser verweist auf 6.000 Einzelteile, unter anderem "goldbedampfte Keramik-Elektroden und platinbedampfte Membranen". Die Kupferkabel sind mit einer Silberschicht überzogen, was die Leitfähigkeit und Übertragung des Audiosignals verbessern soll. Für das 2016er-Modell hat der Hersteller einen neuen Verstärker mit acht Vakuumröhren entwickelt. Das Gehäuse ist aus Carrara-Marmor gefertigt und soll so die Übertragung von Körperschall minimieren.

Ab 2016

Auf den Markt kommen die Luxus-Kopfhörer erst Mitte 2016. Ein Massenprodukt ist der Orpheus nicht nur angesichts des hohen Preises nicht: pro Jahr kann das Unternehmen nur etwa 250 Kopfhörer produzieren. Vom Original-Modell wurden zum Start lediglich 300 Stück hergestellt. (br, 9.11.2015)