Längst nicht jedes USB-C-Adapterkabel funktioniert so wie es sollte.

Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Bei einem sind sich Google und Apple einig: USB Type C stellt die Zukunft der Steckverbindungen dar. Ein Kabel über das Datentransfer, Aufladen und Monitorverbindung funktioniert – das ist ein echter Fortschritt. Dass dabei auch noch die Einsteckrichtung egal ist, ist dann das passende Sahnehäubchen.

Mission Statement

Doch die Zukunft beginnt leider für viele so wie die Vergangenheit: Mit dem Ärger über die schlechte Unterstützung des offiziellen Standards durch Dritthersteller. Längst nicht alle angebotenen Kabel halten sich auch an die eigentliche Spezifikation. Einem Google-Hardware-Entwickler reicht es nun: Benson Leung hat sich auf eine Mission gegen schlechte USB-C-Kabel und -Adapter begeben.

Tests

So hat er sich eine ganze Reihe der aktuell verfügbaren Angebote besorgt, und diese auf ihre Funktionalität getestet. In Folge hat er die erzielten Ergebnisse als Bewertung auf Amazon gepostet, und wie sich zeigt: Nur wenige der getesteten Produkte erfüllen alle Anforderungen.

Gefahr

Leider sind diese Fehler auch alles andere als harmlos. Während manche Adapter einfach "nur" nicht die nötigen Voraussetzungen erfüllen um ein Chromebook Pixel oder ein aktuelles Macbook zu laden, könnten andere sogar Schaden am Gerät selbst oder einem USB-Hub auslösen, da es dem USB-C-Gerät erlaubt mehr Strom zu ziehen, als das Gegenüber verkraftet.

Upvoting

All die Bewertungen von Leung wurden mittlerweile von anderen Amazon-Kunden empfohlen, so dass sie an prominenter Stelle unter den jeweiligen Produkten dargestellt werden. Freilich ist sich der Google-Entwickler bewusst, dass er nicht sämtliche Produkte selbst testen kann. Also hat er auf Google+ eine Anleitung veröffentlicht, wie versierte Nutzer selbst die nötigen Tests durchführen können. Voraussetzung ist dafür zwar der Besitz eines Chromebook Pixel 2015 – trotzdem sind mittlerweile bereits die ersten zusätzlichen Reviews hinzugekommen. (apo, 6.11.2015)