Scouts vs. Zombies (USA 2015, 93 min)
Regie: Christopher Landon
Mit: Tye Sheridan, Logan Miller, Joey Morgan, Sarah Dumont, David Koechner

In "Scouts vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse" geht es mit bissigen Untoten, spritzenden Gehirnen und nackter Haut zur Sache. Die Horror-Komödie um drei Pfadfinder-Freunde, die in einer Kleinstadt gegen Zombies kämpfen, zieht alle Grusel-Register. Horror-Experte Christopher Landon ("Paranormal Activity: Die Gezeichneten") holte dafür Nachwuchsschauspieler wie Tye Sheridan ("Mud") und Logan Miller ("The Bling Ring") vor die Kamera. Auch "Terminator"-Sohn Patrick Schwarzenegger mischt mit. >>> Zur STANDARD-Kurzkritik

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Die Trapp Familie – Ein Leben für die Musik (A/D 2015, 99 min)
Regie: Ben Verbong
Mit: Matthew Macfadyen, Eliza Bennett, Yvonne Catterfeld, Cornelius Obonya, Rosemary Harris, Annette Dasch

Die altösterreichische Adelsfamilie von Trapp ist mit mehreren Schicksalsschlägen konfrontiert: der frühe Tod der Mutter, der wirtschaftlichen Ruin, der Aufstieg der Nazis. Die älteste Tochter Agathe (Eliza Bennett) sieht als Ausweg die Musikkarriere der Familie als Chor: Zusammen mit einer Sopranistin als singende Familie durch die Welt tingeln und zuvor in die USA auswandern. Nach dem kommerziell erfolgreichen Hollywoodfilm "Sound of Music" hat nun auch Ben Verbong ("Das Sams") die Familiengeschichte als Wohlfühlepos vor Alpenkulisse verfilmt.

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Irrational Man (USA 2015, 95 min)
Regie: Woody Allen
Mit: Joaquin Phoenix, Emma Stone, Parker Posey, Jamie Blackley, Meredith Hagner

Philosophieprofessor Abe Lucas (Joaquin Phoenix) ist ausgebrannt. Dennoch oder gerade deshalb fliegen dem Schwerenöter in seinem neuen Provinzcollege in New England die Frauenherzen zu. Seine Kollegin Rita Richards (Parker Posey) angelt sich den trinkfreudigen Denker für einen Onenightstand, aber das eigentliche Interesse von Abe gilt der attraktiven Studentin Jill (Emma Stone), die sich bald in ihren Lehrer verliebt. Letztlich macht der Zufall Abe zu einem Mörder, was dem depressiven Intellektuellen in Woody Allens jüngstem Film neue Lebensfreude gibt.

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Steve Jobs (USA 2015, 122 min)
Regie: Danny Boyle
Mit: Michael Fassbender, Kate Winslet, Seth Rogen, Jeff Daniels, Sarah Snook

Als Technik-Visionär hat Steve Jobs die Welt, in der wir leben, entscheidend mitgeformt; als Kollege tyrannisierte er erbarmungslos, um seine Vision durchzusetzen. Drehbuchautor Aaron Sorkin ("The Social Network") und Regisseur Danny Boyle nähern sich dem mittlerweile verstorbenen Apple-Gründer nicht in Form eines Biopics, sondern mit einem Blick hinter die Kulissen dreier großer Produktpräsentationen, wo Jobs mit Kollegen und der Mutter seiner unehelichen Tochter aneinander gerät.

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HomeSick (A/D 2015, 98 min)
Regie: Jakob M. Erwa
Mit: Heike Hanold-Lynch, Ralph Kretschmar, Eric Bouwer, Tatja Seibt, Esther Maria Pietsch

Dass einen auch kleine Dinge in den Wahnsinn treiben können, zeigt der Film "Homesick" des Grazer Regisseurs Jakob M. Erwa, der Anfang des Jahres bei der Berlinale Premiere hatte. Erwa stellt das Zusammenleben eines neu zugezogenen jungen Paares mit seinen Nachbarn in einem Berliner Althaus dar: Irritationen werden zu Verdächtigungen, diese wiederum zu fixen Ideen. Anfangs alltägliche Situationen kippen, kommen ins Rutschen, immer schneller, bis sie in der Katastrophe enden.

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Virgin Mountain (DK/ISL 2015, 94 min)
Regie: Dagur Kari
Mit: Sigurjon Kjartansson, Arnar Jonsson, Gunnar Jonsson, Ilmur Kristjansdottir, Margret Helga Johannsdottir

Fúsi (Gunnar Jonsson) ist ein Berg von einem Mann. 43 Jahre alt, schwer übergewichtig, Jungfrau und noch bei seiner Mutter lebend, hat sich der gutmütige Einzelgänger in seinem monotonen Leben soweit eingerichtet. Bis er ungewöhnliche Freundschaft mit einem Nachbarsmädchen schließt und bei einem Tanzkurs die quirlige Sjöfn kennenlernt – und nicht nur sein Leben neu zu ordnen beginnt. Der junge isländische Regisseur Dagur Kári ("Ein gutes Herz", "Nói Albinói") erzählt in "Virgin Mountain" vom späten Erwachsenwerden und der schwierigen Emanzipation aus der eigenen Wohlfühlzone. >>> Zur STANDARD-Filmkritik

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Giovanni Segatini – Magie des Lichts (CH 2015, 80 min)
Regie: Christian Labhart

Der als österreichischer Staatsbürger im Trentino geborene, in Mailand geschulte und in den Schweizer Bergen zu wahren Gipfelruhm gekommene Giovanni Segantini (1858 bis 1899) hat eine widersprüchliche Karriere hingelegt. Zu Lebzeiten der teuerste europäische Künstler, wurde das schmale, aber höchst eindrückliche Werk des "staatenlosen" Wehrdienstverweigers, Aussteigers und Sonderlings Segantini in den dreißiger Jahren verdrängt. Christian Labhart widmet sich in seinem Essayfilm nun dem "Maler des magischen Sonnenlichts", dem Bruno Ganz seine Stimme leiht. (APA, red, 11.11.2015)

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