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"Die Eltern müssen spüren: Mein Kind hat etwas davon", sagt Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ).

Foto: APA/Schlager

Wien – Die Maßnahmen für mehr Schulautonomie im Rahmen der Bildungsreform werden wohl auch Justierungen im Lehrerdienstrecht nach sich ziehen. Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) versichert aber, man habe sich bemüht, "nur wenige Eingriffe" nötig zu machen. In diesem Zusammenhang aber könnte auch die von ihr gewünschte Befristung von Direktoren-Posten auf fünf Jahre kommen.

Schuldirektoren sollten ihrer Vorstellung nach "auf Zeit", und zwar auf fünf Jahre befristet, berufen werden – auch mit der Möglichkeit einer vorzeitigen Abberufung, "wenn an der Schule gar nichts funktioniert", sagte die Ministerin im Gespräch mit Journalisten im Rahmen ihrer Israel-Reise. Andererseits spreche natürlich nichts dagegen, kompetente Schulleiter nach Ablauf der fünf Jahre wiederzubestellen.

Freizeitaktivitäten verstärkt an Schulen

Das Autonomiepaket soll es nach Heinisch-Hoseks Vorstellung auch ermöglichen, den "Freizeit- und Kreativbereich in den Stundenplan zu integrieren". Sprich: Derzeit außerschulische Angebote, ob Sport, Musisches oder Jugendarbeit, sollen verstärkt auch an den Schulen stattfinden können. Nach Heinisch-Hoseks Ansicht ist dies auch ein wichtiger Schritt zu einer verschränkten Ganztagsschule.

Über den Fortgang der Verhandlungen über die Bildungsreform gibt sie weiter keine Details preis – das Paket soll ja am 17. November präsentiert werden. Einmal mehr aber hielt Heinisch-Hosek fest, dass in der Diskussion über die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern wesentlich sei, dass unterm Strich mehr Geld für die Schulen und somit die Schüler übrig bleiben müsse. "Die Eltern müssen spüren: Mein Kind hat etwas davon." (APA, 3.11.2015)