Seoul – Südkorea und Japan wollen ihren Konflikt wegen der von der japanischen Armee zu Kriegszeiten betriebenen Sexsklaverei bald beilegen. Bei ihrem ersten bilateralen Treffen einigten sich Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe in Seoul darauf, die Gespräche beider Ländern über den Konflikt zu beschleunigen, wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Montag berichtete.

200.000 Opfer von sexueller Gewalt

Seoul wirft Tokio vor, die Kriegsvergangenheit Japans verschleiern zu wollen. HistorikerInnen schätzen, dass bis zu 200.000 Frauen vor allem aus Korea zu Sexdiensten in japanischen Soldatenbordellen gezwungen wurden. (APA, 2.11.2015)