Die SV Ried hat am Samstagabend mit einem 1:1 (0:0) im Heimspiel gegen die Admira das Tabellenende der Fußball-Bundesliga verlassen. Für die Innviertler war aber nach der Führung durch Gernot Trauner in der 58. Minute mehr als ein Punkt drin. Doch "Joker" Rene Schicker glückte noch der schmeichelhafte Ausgleich für die Admira (77.), die Sturm überholte und damit vorerst auf Platz fünf vorstieß.

Die erste Hälfte hatte wenig Sehenswertes zu bieten. Die beste Admira-Chance – ein spektakulärer Fallrückzieher von Dominik Starkl – schlug knapp neben der Stange ein (24.). Auf der Gegenseite musste sich Schlussmann Jörg Siebenhandl nur bei einem Filipovic-Kopfball (41./nach Kragl-Freistoß-Flanke), den er über die Latte drehte, auszeichnen. Da sich Schiedsrichter-Assistent Markus Gutschi bereits in der 18. Minute an der Wade verletzt hatte, musste der vierte Offizielle Dominik Ouschan an der Linie einspringen.

Nach dem Wechsel erhöhten die Rieder den Druck und kamen durch Trauners Kopfball-Aufsetzer nach einem Eckball von Dieter Elsneg zur verdienten Führung. In der Folge ließen Thomas Reifeltshammer (74./drüber) und Elsneg (75./per Kopf daneben) aber Topchancen aufs 2:0 aus. Dies rächte sich nur zwei Minuten später, als Rene Schicker nach einem Konter und Blutsch-Assist zwischen die Beine von Tormann Thomas Gebauer mit seinem ersten Saisontor das 1:1 besorgte. Es war die einzige Torchance der Gäste in der zweiten Hälfte.

Die Admira erwies sich damit einmal mehr als Meister der Effizienz und könnte sich am Sonntagabend bei einer Heimniederlage von Mattersburg gegen die nach der Tabellenführung greifende Wiener Austria sogar noch auf Platz vier verbessern. Ried hat nun nach der 14. Runde einen Punkt Vorsprung auf den Wolfsberger AC, der in letzter Sekunde in Grödig 0:1 verlor. (APA, 31.10.2015)

SV Ried – FC Admira Wacker Mödling 1:1 (0:0). Ried, Keine Sorgen Arena, 3.190 Zuschauer, SR Schörgenhofer.

Torfolge: 1:0 (58.) Trauner

1:1 (77.) R. Schicker

Ried: Gebauer – Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic – Bergmann (81. Hart), Trauner, Polverino, Kragl – Möschl (64. Murg), Elsneg – Walch (81. Sikorski)

Admira: Siebenhandl – Ebner, Schößwendter, Wostry, Zwierschitz (95. Maier) – Lackner, Toth – Bajrami (60. R. Schicker), Malicsek (73. Spiridonovic), Blutsch – Starkl

Gelbe Karten: Filipovic, Polverino bzw. Toth, Ebner, Wostry