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Anna Fenninger bei der Auszeichnung 2014, heuer blieb sie wegen ihrer Knieverletzung fern.

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Marcel Hirscher.

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Claudia Lösch und Patrick Mayrhofer.

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Stark geschwächtes ÖFB-Rumpfteam: Marcel Koller und Robert Almer.

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Erster öffentlicher Auftritt der querschnittsgelähmten Stabhochspringerin Kira Grünberg.

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Wien – Anna Fenninger und Marcel Hirscher sowie das Fußball-Nationalteam sind die Gewinner der drei großen Kategorien bei der von der Sporthilfe veranstalteten Lotterien-Galanacht des Sports. Fenninger ist zum dritten Mal in Folge Österreichs Sportlerin des Jahres, das ÖFB-Team triumphierte erstmals seit 1997.

Die Salzburgerin setzte sich in der Wahl der Mitglieder der Sportjournalisten-Vereinigung Sports Media Austria mit 1.662 Punkten (309 erste Plätze) deutlich vor Snowboard-Weltmeisterin Claudia Riegler (432/19) und Billard-Weltklassespielerin Jasmin Ouschan (254/16) durch.

Mit Moser-Pröll in Rohrmoos

Die 26-Jährige hat bei der Ski-WM in Vail und Beaver Creek die Goldmedaillen im Super-G und Riesentorlauf gewonnen und war in der Abfahrt Zweite geworden. Sie holte sich zum zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup und die Riesentorlaufwertung. Ihre Trophäe bekam sie in einer TV-Zuschaltung in Rohrmoos von Skilegende Annemarie Moser-Pröll überreicht.

"Das ist eine der wichtigsten Ehrungen, die ich in meiner Karriere entgegennehmen durfte. Deswegen bin ich sehr, sehr dankbar", sagte Fenninger, die sich in der Vorwoche unmittelbar vor dem Saisonstart in Sölden mehrfache Bänderrisse im rechten Knie zugezogen hatte und deshalb monatelang pausieren muss.

Auf einer Stufe mit Kronberger und Jukic

Dreimal Sportlerin des Jahres waren auch Petra Kronberger (Ski alpin) und Mirna Jukic (Schwimmen), nur Moser-Pröll ist mit sieben Erfolgen weit voran. Fenninger führte auch die Erfolgsserie der ÖSV-Alpindamen fort, die mit Andrea Fischbacher (2010), Elisabeth Görgl (2011), Marlies Schild (2012) und nun dreimal Fenninger zum sechsten Mal in Folge Österreichs Sportlerin des Jahres stellen.

Hirscher vor Alaba

Musste sich Hirscher in den vergangenen zwei Jahren Bayern-Profi David Alaba geschlagen geben, gewann er heuer mit 205 ersten Plätzen und 1.272 Punkten deutlich vor Alaba, den 105 Journalisten auf Platz eins hatten (861 Punkte). Dritter wurde Tennis-Ass Dominic Thiem.

Hirscher gewann im Februar bei der Ski-WM die Goldmedaillen in der Kombination und im Teambewerb und zudem die Silbermedaille im Riesentorlauf. Im März sicherte er sich zum vierten Mal den Gesamtweltcup und heimste die kleinen Kugeln für die Disziplinwertungen im Riesentorlauf und Slalom ein. Hirscher nahm den Preis am Donnerstagabend im Austria Center Vienna persönlich entgegen.

ÖFB-Team-Comeback nach 18 mageren Jahren

Das Fußball-Nationalteam feierte sein Comeback als Preisträger nach 18 Jahren. Das Team von Marcel Koller hatte als souveräner Gruppensieger die Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich geschafft und wird kommende Woche unter den Top Ten der Weltrangliste aufscheinen. 326-mal wurde das ÖFB-Team auf Rang eins gesetzt. Zweiter wurden die Tischtennis-Herren (EM-Gold), Dritter das alpine Ski-Team (WM-Gold).

Aufgrund ihrer Vereinsverpflichtungen waren nur wenige Fußballer bei der Gala anwesend. Wunderwuzzi Koller, der mit dem Special Award ausgezeichnet wurde, der verletzte Stammtormann Robert Almer sowie ÖFB-Präsident Leo Windtner waren bei der Preisverleihung dabei.

Trophäe für Grünberg

Unter großem Applaus gab es den ersten öffentlichen Auftritt von Kira Grünberg nach ihrer schweren Verletzung. Die querschnittsgelähmte Stabhochspringerin bekam von Verteidigungs- und Sportminister Gerald Klug ebenfalls eine Trophäe überreicht. (APA, red, 29.10.2015)

Sportler des Jahres 2015: Punkte (1. Plätze)

1. Marcel Hirscher (Ski alpin) 1.272 (205)
2. David Alaba (Fußball) 861 (105)
3. Dominic Thiem (Tennis) 364 (27)
4. Bernd Wiesberger (Golf) 278 (25)
5. Bernhard Gruber (Nordische Kombin.) 209 (15)
6. Stefan Kraft (Skispringen) 134 (4)
7. Hannes Reichelt (Ski alpin) 122 (3)
8. Robert Almer (Fußball) 118 (11)

9. Michael Raffl (Eishockey) 97 ( 8) 10. Alban Lakata (Rad/Mountainbike) 62 ( 5) 11. Severin Zotter (Radsport) 53 (5) – 12. ex aequo Daniel Federspiel (Rad/Mountainbike) 46 (2) und Robert Weber (Handball) 46 (3) – 14. Albin Ouschan (Billard) 42 (3) – 15. Matthias Walkner (Motorrad) 35 (3) – 16. Gregor Schlierenzauer (Skispringen) 24 (1) – 17. Michael Hayböck (Skispringen) 21 (1) – 18. Gerhard Hauer jun. (Skibob) 16 (1) – 19. Raul Santos (Handball) 14 (1) – 20. Andreas Haider-Maurer (Tennis) 13 (0)

Sportlerin des Jahres 2015:

1. Anna Fenninger (Ski alpin) 1.662 (309)
2. Claudia Riegler (Snowboard) 432 ( 19)
3. Jasmin Ouschan (Billard) 254 (16)
4. Andrea Limbacher (Ski Cross) 236 (7)
5. Julia Dujmovits (Snowboard) 203 (18)
6. Alisa Buchinger (Karate) 150 (12)
7. Daniela Iraschko-Stolz (Skispringen) 146 (12)
8. Andrea Mayr (Leichtathletik) 111 (10)

9. Eva Walkner (Ski/Freeride) 85 ( 4) 10. Corinna Kuhnle (Kanu) 84 ( 3) 11. Nicole Hosp (Ski alpin) 71 (2) – 12. Vanessa Bittner (Eisschnelllauf) 66 (4) – 13. Janine Flock (Skeleton) 63 (3) – 14. Liu Jia (Tischtennis) 55 (3) – 15. Bernadette Graf (Judo) 49 (3) – 16. ex aequo Anna Gasser (Snowboard) 38 (3) und Lisa Wild 38 (2) – 18. Bettina Plank (Karate) 33 (2) – 19. Michaela Kirchgasser (Ski alpin) 25 (0) – 20. Anna Stöhr (Klettern) 21 (0)

Mannschaft des Jahres 2015:

1. ÖFB-Nationalteam (Fußball) 1.796 (326)
2. Tischtennis-Herren 951 (61)
(Stefan Fegerl, Daniel Habesohn, Robert Gardos)
3. Alpines Ski-Team 167 (3)
(Eva-Maria Brem, Nicole Hosp, Michaela Kirchgasser, Marcel Hirscher, Christoph Nösig, Philipp Schörghofer)
4. ÖHB-Nationalteam (Handball) 134 (3)
5. SK Rapid Wien (Fußball) 125 (5)
6. ÖSV-Skispringer-Team 75 (4)
7. Jasmin Lindner/Lukas Wacha (Voltigieren) 62 (4)
8. Raiders Tirol (American Football) 57 (6)
9. ÖSV-Team Biathlon 51 (3)
10. Clemens Doppler/Alexander Horst 49 (2) (Beach-Volleyball)

11. Güssing Knights (Basketball) 45 (2) – 12. Red Bull Salzburg (Eishockey) 44 (3) – 13. Red Bull Salzburg (Fußball) 39 (3) – 14. SCR Altach (Fußball) 35 (1) – 15. ex aequo ÖSV-Team Nordische Kombination 33 (0) und ASKÖ Linz Froschberg (Tischtennis) 33 (1) – 17. ex aequo Hockey-Nationalteam 26 (1) und Gewehrschützen-Team 26 (0) – 19. Eisstocksport 23 (0) – 20. Peter Penz/Georg Fischler (Kunstbahnrodeln/Doppelsitzer) 22 (1)

Special Award: Marcel Koller (SUI/ÖFB-Teamchef)

Behindertensportlerin des Jahres: Claudia Lösch (Ski alpin)

Behindertensportler des Jahres: Patrick Mayrhofer (Snowboard)

Special Olympics Sportler des Jahres: Jochen Hugmann (Tischtennis)

Aufsteiger des Jahres (Publikumswahl): Stefan Kraft (Skispringen)