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Zweimal gegen Ried: Salzburgs Trainer Peter Zeidler kann es auch nicht ändern.

Foto: APA/Fohringer

Wien – Nur drei Tage nach dem 2:1-Sieg über Ried bekommt es Bundesliga-Leader und Titelverteidiger Red Bull Salzburg am Dienstag (19.00) im Achtelfinale des ÖFB-Cups neuerlich zuhause mit dem Ligaschlusslicht und "Cupspezialisten" zu tun. Nicht erst seit dem Arbeitssieg am Samstag ist für "Bullen"-Coach Peter Zeidler eines klar: "Uns steht ein hartes Stück Arbeit bevor."

Mit Sturm Graz (bei Ebreichsdorf) und Admira Wacker (in Lankowitz) sind zwei weitere Oberhausclubs im Dienstag-Einsatz, Mattersburg (bei der WSG Wattens) und Rapid (gegen Austria Salzburg) betreten erst am Mittwoch die Cup-Bühne. Abgeschlossen wird die Runde am 4. November mit dem Bundesliga-Duell der Wiener Austria mit Altach. Fix ist damit, dass im Viertelfinale höchstens noch sechs Bundesligisten vertreten sein werden.

Am dreifachen Titelträger Salzburg wird wohl auch 2015/16 kein Weg vorbeiführen. In der Vorsaison verteidigte der heimische Fußballkrösus den Triumph erfolgreich, der Cupgewinn gilt auch in dieser Saison neben dem Meistertitel als klar definiertes Ziel. Freilich kommt mit Ried, Sieger 1998 und 2011, ein wahrer Cupspezialist. Erst im Vorjahr erhielt dieses Image Schrammen. Sang- und klanglos scheiterten die Innviertler schon im Sechzehntelfinale am WAC und erreichten damit erstmals seit 2005/06 nicht das Viertelfinale.

EIn poetischer Präsident

Ein vergleichsweise leichtes Los hat Sturm Graz. Um 18.30 Uhr treten die "Blackys" beim aktuellen Siebenten der Regionalliga Ost, ASK Ebreichsdorf, an. Prominentester Mann der Niederösterreicher ist Trainer Goran Djuricin, ehemaliger Bundesliga-Profi und Vater von Ex-Salzburger und Ex-Sturm-Akteur Marco Djuricin. Sturm, das in der Meisterschaft zuletzt zwei Siege einfuhr, muss sich jedenfalls auf harte Gegenwehr gefasst machen: Mit Wr. Neustadt eliminierte Ebreichsdorf in der zweiten Runde bereits einen Erste-Liga-Vertreter.

Den möglicherweise schönsten Satz vor dem Achtelfinale tat indes Hubert Scheer. Der Präsident des letzten im Bewerb vertretenen Landesligisten, FC Piberstein Lankowitz, spekulierte vor dem Heimspiel gegen die Admira (19.00) im nebelverhangenen Wallfahrtsort mit einer Sensation. "Im Herbst fallen die Blätter, die schönsten Farben des Jahres werden sichtbar. Vielleicht fällt auch die Admira, und die Piberstein Arena erleuchtet im Club-Rot. Fußball-Österreich würde vor Lankowitz in die Knie gehen, dem Dorf am Fuße der Stubalm", ließ er auf der Vereinshomepage wissen.

Die Admira dürfte diesem lyrischen Ansinnen eine prosaische Auslegung ihres Oberhauskicks entgegensetzen, wohlwissend, dass die Steirer mit Austria Lustenau und dem FAC bereits zwei Teams der Ersten Liga ausgeschaltet haben.

In Innsbruck (und auf ORF Sport +) kommt es um 20.30 Uhr zum brisanten Stelldichein der Erste-Liga-Aufstiegskandidaten Wacker Innsbruck und LASK. Die Linzer, die in der Liga bei einem Spiel weniger fünf Zähler hinter dem Tiroler Leader liegen, können dabei auch Revanche für die jüngste 0:1-Heimschlappe gegen Wacker am 2. Oktober nehmen. Mit St. Pölten ist auch der aktuelle Dritte der Erste Liga im Einsatz. Die Elf von Karl Daxbacher gastiert um 18.30 Uhr auf dem Sportclub-Platz beim Regionalligisten FC Stadlau, der in der zweiten Runde Austria Klagenfurt in der Verlängerung eliminierte. (APA, 26.10.2015)