Der Browser Firefox gehört zu den bestfinanzierten Projekten der Open-Source-Welt, nun will Hersteller Mozilla etwas von diesem Kuchen an andere abgeben.

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Es ist ein strukturelles Problem der Open-Source-Welt: Viele jener Projekt, die bedeutende Teile der Infrastruktur tragen, sind chronisch unterfinanziert. Besonders deutlich wurde dies vor nicht all zu langer Zeit anhand schwerwiegender Sicherheitslücken in OpenSSL: Jene Software, die bei unzähligen Webservern zur Verschlüsselung der Datenverbindung zum Einsatz kommt, hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Vollzeitangestellten.

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Nun will auch Browserhersteller Mozilla sein Schäuflein beitragen: Wie Mitchell Baker, Vorsitzende der Mozilla Foundation, in einem Blogposting ankündigt, will der Firefox-Hersteller eine Million US-Dollar in Open-Source-Projekte investieren.

Fokus

Welche Projekte im Rahmen des Mozilla Open Source Support (MOSS) zum Zug kommen, soll bis zum 12. Dezember festgelegt werden. Laut Mozilla will man sich aber auf maximal zehn begrenzen, um jeweils einen signifikanten Unterschied mit dem eigenen Beitrag machen zu können. Einen besonderen Fokus will man dabei auf die Verbesserung der Sicherheit von Open Source-Programmen legen. Zudem soll es auch immer um Projekte gehen, die Mozilla selbst nutzt, eine diesbezügliche Liste hat man ebenfalls veröffentlicht. (apo, 25.10.2015)