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Cheers, Teddy!

Foto: Reuters/Ebenbichler

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Teddy Ligety zeigt Marcel Hirscher die Zähne im Riesentorlauf.

Foto: AP/Trovati

Sölden – Ted Ligety hat sein Ziel, die kleine Riesentorlauf-Kugel im alpinen Ski-Weltcup zurückzuerobern, zum Saison-Auftakt untermauert. Als erster Rennläufer gewann der US-Amerikaner viermal in Sölden, er setzte sich am Sonntag 0,15 Sekunden vor dem Franzosen Thomas Fanara und 0,17 vor ÖSV-Star und Pokalverteidiger Marcel Hirscher durch. Der Salzburger Roland Leitinger überraschte mit Platz sechs.

Einen Tag vor der Weltpremiere des neuen James-Bond-Streifens "Spectre" in London, der zum Teil in Sölden gedreht wurde, feierte Ligety seinen 25. Weltcup-Erfolg, seinen 24. im Riesentorlauf. Der 31-Jährige, der die Riesentorlauf-Gesamtwertung 2008, 2010, 2011, 2013 und 2014 gewonnen hatte, aber in der Vorsaison gegen Hirscher chancenlos gewesen war, möchte bekanntlich heuer zurückschlagen.

Ausatmen

"Der Schnee war wirklich bissig und ich habe versucht zu kämpfen. Ich war ziemlich überrascht, als ich die Ziellinie überquert habe, aber so ist es wahrscheinlich jedem ergangen", zeigte sich der Mann aus Park City, der hier im Vorjahr nur Zehnter war, über die Bedingungen erst einmal erstaunt.

Die herausfordernde Piste auf dem Rettenbachgletscher verlangte den Läufern wie am Vortag den Damen alles ab. "Ich bin ordentlich in die Knie gegangen nach dem Lauf", stöhnte Hirscher, der zur Halbzeit des Rennens an zweiter Stelle lag. Mit seiner ersten wettkampfmäßigen Fahrt im neuen Ski-Winter war der 26-Jährige durchaus zufrieden. "Es war richtig cool, ich habe es ganz gut erwischt."

Schon im ersten Lauf war das Trio Ligety, Hirscher und Fanara quasi in einer eigenen Liga gefahren. Der Fünfte, der Franzose Victor Muffat-Jeandet, war bereits 1,46 hinten.

Die Überraschung aus österreichischer Sicht lieferte aber der 24-jährige Leitinger. Der Riesentorlauf-Gesamtsieger im Europacup verbesserte sich mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang von Platz 26 auf sechs – ex aequo mit dem Norweger Henrik Kristoffersen und Felix Neureuther, dem nach Bandscheibenproblemen noch Trainingstage auf Schnee fehlen. Fünfter wurde der Franzose Alexis Pinturault. (APA, 25.10.2015)