Tizians "Allegorie der Zeit": Darstellung des Verhältnisses von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und zugleich der Lebensalter.

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Zeit als physikalische Einheit darzustellen ist klar definiert und strikten Regeln unterworfen. Ein Konstrukt, an welchem man festhalten und sich orientieren kann. Gemessen an diesen Parametern kann man Zeit also weder "haben" noch "verlieren", sie ist einfach da, beschreibt den Fortschritt der Gegenwart Richtung Zukunft, die Vergangenheit hinter sich lassend.

Wie wir sie fassen

Die Einteilung in Stunden, Minuten und Sekunden lässt wenig Spielraum für Ausschweifungen, und dennoch nehmen wir Zeitspannen je nach Situation anders wahr. Oder ganz allgemein gesprochen: Existiert Zeit auch abseits der bewusst wahrgenommenen Objekte oder macht erst das menschliche Bewusstsein die Zeit zur Zeitvorstellung?

Bereits Platon beschäftigte sich mit dem Fassen dieser abstrakten Gedanken, für ihn geht die Frage nach der Zeit einher mit der Frage nach dem Sein.

Und wie sie uns erfasst

Wir haben immer weniger Zeit, die "Zeit wird immer schnelllebiger", sie läuft uns davon. Und doch bleibt sie konstant.

Wie gehen Sie mit dem Konstrukt Zeit um? Welche Bedeutung hat diese für Sie und wie wirkt sie auf Sie ein? Lassen Sie sich von Ihr leiten oder leben Sie "zeitlos"? (cln, 24.10.2015)