Wien – "Infektiöses Gewürm" beziehungsweise ihr Vortrag über dieses Thema hat der Molekularbiologin Nadine Hohenseeam Mittwochabend den Carl-von-Schreibers-Forschungspreis des Naturhistorischen Museums (NHM) Wien eingebracht. Die (juck)reizende Präsentation ihrer Arbeit über auch für den Menschen relevante Saugwurmfamilien überzeugte die Jury. Insgesamt stellten 17 Nachwuchsforscher des NHM ihre Arbeiten vor.

Der Publikumspreis ging an die Zoologin Carina Nebel, die eiszeitliche Botschaften in der DNA von Steinadlern untersucht und anschaulich darüber berichtete. Bei den Poster-Präsentationen ging der Jury-Preis an den Evolutionsbiologen Oliver Macek für die Vorstellung seiner Arbeit an Saftkuglern, einer Ordnung von Tausendfüßern, und der Publikumspreis an die Wildtierökologin Marcia Sittenthaler, die anhand des Kots Populationsgrößen von Fischottern untersucht.

Die öffentliche Vortragsveranstaltung "neugier!wissen!schaft" wurde zum zweiten Mal von der Gesellschaft der Freunde des NHM organisiert. Benannt ist der Preis nach Carl von Schreibers (1775 bis 1852), der von 1806 bis 1851 die "Vereinigten k. k. Naturalien-Cabinete", die Vorläuferinstitution des Naturhistorischen Museums, geleitet hat. (APA, red, 22.10.2015)