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Wladimir Putin, Präsident.

Foto: EPA/ALEXEY DRUZHININ/RIA NOVOSTI/KREMLIN

Moskau – Wegen des russischen Militäreinsatzes in Syrien sind die Umfragewerte von Präsident Wladimir Putin einem staatlichen Institut zufolge auf ein Rekordhoch geklettert. Er komme nun auf eine Zustimmung von 89,9 Prozent, erklärte VTsIOM am Donnerstag. Der bisherige Spitzenwert wurde demnach im Juni mit 89,1 Prozent aufgestellt.

Die Umfrageforscher führten die Entwicklung vor allem auf die russischen Luftangriffe in Syrien zurück. Die Streitkräfte sind seit dem 30. September Hunderte Einsätze geflogen. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters galten sie zu knapp 80 Prozent Gebieten, die nicht von der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) beherrscht werden. Dies steht im Widerspruch zum erklärten Ziel des Einsatzes.

Putins Amtszeit läuft bis 2018. Der Politiker hat noch nicht erklärt, ob er erneut antreten will. Auch das Umfrageinstitut Lewada-Zentrum, das keine Verbindungen zur Regierung hat, ermittelte im August einen hohen Zustimmungswert. Damals kam das Staatsoberhaupt auf 83 Prozent. VTsIOM zufolge sind Putins Werte seit dem Frühjahr 2014 stark gestiegen, als Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektierte. (APA, 22.10.2015)