Bild nicht mehr verfügbar.

Mourinho präsentiert seine Biografie "Mourinho" und kritisiert nebenbei die FA.

Foto: AP/ Frank Augstein

London – Chelsea-Trainer Jose Mourinho hat mit Hohn und Spott auf die Strafe durch den englischen Fußballverband reagiert. "Ich bin froh, dass ich nicht durch London mit Fußfesseln gehen muss", sagte der portugiesische Startrainer am Donnerstag bei der Präsentation seiner Biografie "Mourinho". Einmal angefangen, schimpfte der 52-Jährige weiter. "50.000 Pfund sind eine absolute Schande", so Mourinho.

Der Portugiese war einen Tag zuvor von der FA wegen Schiedsrichter-Beleidigung ("Die Schiedsrichter haben Angst, Entscheidungen für Chelsea zu geben") beim Spiel gegen Southampton (1:3) zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Pfund (67.594,97 Euro) und einem Spiel Sperre auf Bewährung verurteilt worden. "Das ist auch sehr erstaunlich", meinte Mourinho.

Die Strafe will er nicht hinnehmen. "Ich muss ehrlich zu mir selbst sein. Das ist das Wichtigste. Daher werde ich Einspruch einlegen", erklärte er am Freitag. "Als ich die schriftliche Begründung gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich Einspruch einlegen werde."

Auch sein Intimfeind, Arsenal-Trainer Arsène Wenger, bekam wie immer eine Breitseite ab. Der Franzose hatte bei der 0:2-Niederlage bei Chelsea die Leistung von Schiedsrichter Mike Dean als "schwach" und "naiv" bezeichnet, ohne Bestrafung des Verbandes. "Angst kostet 50.000 Pfund – schwach und naiv kostet nichts", erklärte Mourinho. "Mehr möchte ich nicht sagen, sonst bekomme ich diese Sperre. Danach dann die elektronischen Fußfesseln."(APA/dpa, 16.10.2015)