Foto: The Witcher 3: Hearts of Stone

Findige Händler konnten im Rollenspiel "The Witcher 3: Wild Hunt" über eine Lücken im Spielsystem rasch an enorme Spielgeldsummen geraten. In dem Areal White Orchard ließen sich Kühe für ihre wertvollen Felle erlegen, nur um dies nach einer kurzen Mediationspause erneut zu tun. Dieser Exploit wurde zwar längst behoben, profitiert haben dennoch einge davon.

Nachdem es sich um eine Einzelspielererfahrung handelt, hat dies zwar niemandem geschadet, doch Hersteller CD Projekt Red findet keinen großen Gefallen an derartigen Tricks. Um die Geschäftemacherei einzudämmen, macht das Spiel nun seit der gerade erst erschienenen Erweiterung "Hearts of Stone" mit einem Steuereintreiber Jagd auf "unfaire" Spieler.

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Ehrlichkeit kann teuer werden

Dieser Steuereintreiber dürfte allerdings nur bei Spielern mit schlechtem Gewissen Erfolg haben. So befragt der Charakter auf subtile Weise, ob man sich illegale Handlungen zu schulden kommen lassen hat. Bejaht man diese Frage, wird man zu einer satten Strafzahlung von 200 Prozent der erzielten Einnahmen gefordert. Verneint man die Frage, bleibt man hingegen ungestraft und erhält die Auszeichnung "Angesehener Steuerzahler". Ein Siegel, das sich viele Bürger wohl auch in echt verdient hätten. (zw, 16.10.2015)