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Sexismus bedeutet, dass Frauen und Männer anders behandelt werden, eben weil sie Frauen oder Männer sind.

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Frage: Was ist Rassismus?

Antwort: Rassismus ist eine Weltanschauung, die davon ausgeht, dass nicht alle Menschen gleich sind. Rassisten teilen Menschen in Gruppen ein: zum Beispiel nach ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder der Sprache, die sie sprechen. Sie glauben, dass sie selbst den anderen überlegen seien, weil sie zum Beispiel alle klüger seien, und dass es ihnen deshalb zustehe, die anderen zu unterdrücken oder ihnen gegenüber Gewalt anzuwenden.

Frage: Seit wann gibt es Rassismus?

Antwort: Rassismus gibt es schon von jeher, weltweit. Zum Beispiel wurden in den USA lange Zeit Restaurants, Kinos und Schulen getrennt. Das heißt, Amerikaner mit schwarzer Hautfarbe mussten in andere Schulen gehen als Amerikaner mit weißer Hautfarbe. Schulen für schwarze Amerikaner bekamen auch nicht so viel Geld, weshalb die Kinder auf diesen Schulen weniger gut lernen konnten.

In Südafrika durften die schwarzen Südafrikaner noch bis vor 20 Jahren keine Parks betreten, mussten in Zügen in eigenen Abteilen fahren oder hatten getrennte öffentliche Toiletten. Zum Teil durften sie auch nicht immer dort wohnen, wo es ihnen gefiel oder wo sie arbeiteten, ihnen wurden Orte zugewiesen. Heute gibt es Gesetze, die das verhindern sollen. Das heißt aber nicht, dass es keinen Rassismus mehr gibt.

Viele Menschen in Österreich sind tagtäglich damit konfrontiert. Im Supermarkt, auf der Straße, in der Schule, bei der Jobsuche. Wenn jemand zum Beispiel eine Stelle nicht bekommt, weil sein Name nicht österreichisch klingt, ist Rassismus im Spiel.

Frage: Warum gibt es Rassismus?

Antwort: Menschen wollen ihre eigene Position oder ihre Gruppe stärken. Und das machen sie, indem sie sich über eine andere Gruppe erheben.

Frage: Und was ist Sexismus?

Antwort: Sexismus bedeutet, dass Frauen und Männer anders behandelt werden, eben weil sie Frauen oder Männer sind. Dass anders mit ihnen geredet wird oder anders über sie geredet wird. Meistens ist das schlecht für die Frauen.

Genauso wie Rassismus findet Sexismus ständig im Alltag statt. Zum Beispiel wenn es in der Schule heißt: "Mädchen können schlechter rechnen, weil sie Mädchen sind." (Lisa Breit, 20.10.2015)