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Billiger Sprit lässt Inflationsrate sinken.

Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Wien – Die Inflationsrate in Österreich ist im September gegenüber dem Vorjahrsmonat auf 0,7 Prozent zurückgegangen, den niedrigsten Wert seit Jänner (ebenfalls 0,7). Im August betrug die Preissteigerung im Jahresabstand noch 1,0 Prozent. Ausschlaggebend für den Rückgang waren niedrigere Preise für Treibstoffe, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Wohnen wurde hingegen deutlich teurer.

Die Preise in der Ausgabengruppe "Verkehr" sanken durchschnittlich um 4,3 Prozent, am stärksten gingen die Treibstoffpreise mit minus 16,8 Prozent zurück. Ohne den Rückgang bei Treibstoffen wäre die Inflation doppelt so hoch.

Mietpreise am stärksten gestiegen

Preistreiber waren im September die "Bewirtungsdienstleistungen", also die Ausgaben für Restaurants, die um 3,5 Prozent stiegen. Die Wohnungsmieten stiegen noch stärker, nämlich um 4,0 Prozent. Bohnenkaffee wurde um 7,1 Prozent teurer, Nahrungsmittel um 0,4 Prozent.

Täglicher Einkauf teuerer

Der tägliche Einkauf, der im Mikrowarenkorb überwiegend mit Nahrungsmitteln abgebildet wird, wurde im September im Jahresabstand um 1,3 Prozent teurer. Der wöchentliche Einkauf, der im Miniwarenkorb neben Nahrungsmitteln auch Dienstleistungen und Treibstoffe enthält, wurde um 2,2 Prozent billiger (August -1,3 Prozent).

Die Teuerungsrate für Pensionistenhaushalte (PIPH 2010) lag im September mit +0,9 Prozent über dem Verbraucherpreisindex. Verantwortlich für das teurere Pensionistenleben waren vor allem Preisanstiege bei Gesundheitspflege und Versicherungsdienstleistungen. Außerdem werden die deutlich billigeren Treibstoffe bei Pensionisten geringer gewichtet. Das günstigere Heizöl hingegen ist stärker gewichtet und dämpfte die Teuerung. (APA, 16.10.2015)