New York – Ein schwacher Handel hat Goldman Sachs im Sommer ausgebremst. Der Überschuss fiel im dritten Quartal um 38 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar (1,17 Milliarden Euro), wie die führende Investmentbank der Wall Street am Donnerstag mitteilte. Damit fiel der Gewinn das zweite Quartal in Folge. Die Kunden hielten sich wegen der Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft zurück, erklärte Goldman-Chef Lloyd C. Blankfein.

Im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen gab es einen Einnahmerückgang von 33 Prozent. Ähnliche Probleme hatten bereits JP Morgan und die Bank of America. Hier waren die Einbußen allerdings nicht ganz so stark wie bei Goldman.

Auch Deutsche Bank mit Problemen

Die Aktie der Investmentbank gab nach Vorlage der Bilanz im vorbörslichen US-Handel 1,3 Prozent nach.

Auch die Deutsche Bank ist traditionell abhängig vom Handel mit festverzinslichen Wertpapieren. Allerdings haben die Frankfurter derzeit ganz andere Probleme. Im dritten Quartal machte die Bank einen Rekordverlust von rund sechs Milliarden Euro. Grund sind hier nicht nur massive Abschreibungen auf das Investmentbanking und das Privatkundengeschäft. Auch für Rechtsstreitigkeiten musste erneut viel Geld zur Seite gelegt werden. (APA/Reuters, 15.10.2015)