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Das Kärntner Team Stronach würden Irmgard Griss unterstützen.

Foto: apa/Neubauer

Wien – Irmgard Griss hätte nichts dagegen, wenn Parteien ihre allfällige Präsidentschaftskandidatur unterstützten. "Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem darin", sagte die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofs am Donnerstag. Dass sie antreten könnte, wenn sich um sie ein Personenkomitee sammelt, hatten zuletzt die Neos sowie das Team Kärnten erfreut kommentiert. Die FPÖ bringt sie schon länger als unabhängige Kandidatin ins Spiel.

Sie selbst werde wenn, dann unabhängig antreten, hielt Griss fest. Aber "wenn eine Partei sagt, sie unterstützt meine Kandidatur und sie findet es gut, habe ich natürlich nichts dagegen". Die Neos wollen laut Parteichef Matthias Strolz in "Österreich" schon am Freitag erörtern, ob man Griss unterstützt. Kärntens abtrünniger Team Stronach-Landesrat Gerhard Köfer kündigte am Donnerstag an, ein Kärntner Personenkomitee zu gründen, wenn Griss ihr Einverständnis gebe.

Noch keine fixen Vereinbarungen

Noch verschlossen gibt sich Griss generell, wenn es darum geht, mögliche Unterstützer zu verraten. "Dafür ist es noch viel zu früh." Auf jeden Fall aber kämen Menschen quer durch die Gesellschaft auf sie zu. Auch die Bereitschaft zu finanziellen Beiträgen sei ihr signalisiert worden. Fixe Vereinbarungen gebe es aber noch nicht. Auf die Frage, ob sich denn auch Prominente für sie stark machen würden, meinte Griss: "Ich hoffe." Doch grundsätzlich gehe sie gelassen an die Sache heran: Komme eine Plattform zustande, "würde ich das gerne machen, weil ich denke, dass man ein bisschen verändern kann". Findet sich keine starke Basis für eine Kandidatur, "hänge ich nicht mein Herz daran. Ich habe auch so ein erfülltes Leben". (APA, 15.10.2015)