Wien – Die digitale Kommunikation gerät zunehmend ins Blickfeld des PR-Ethikrats. Der Rat wird daher künftig einen besonderen Fokus auf die neuen PR-Formen im digitalen Bereich legen und hat sich dafür auch personell verstärkt: Doris Christina Steiner, Peter Steinberger und Josef Barth – seit Sommer neue Mitglieder im Rat – bilden gemeinsam mit Peter Kleemann und Christian Schrofler die Arbeitsgruppe Digitale Kommunikation.
Usertäuschung durch gefälschte Postings
Der PR-Ethikrat bewertet Online- und Social-Media-Inhalte vor dem Hintergrund kommunikationsethischer Kodizes und Standards, in Verbindung mit professionellen und kommerziellen Absendern. Unter diesen Absenderbegriff fallen Agenturen, Unternehmen, Organisationen, politische Parteien und journalistisch oder in kommerziellem Auftrag tätige Privatpersonen (etwa Blogger). Dazu zählen auch Mediadienstleister, SEO-Agenturen & Publisher und viele mehr.
Nicht bewertet werden Inhalte von Privatpersonen ohne kommerzielles Interesse. Geprüft wird beispielsweise, ob Kommunikation im Auftrag verdeckter Dritter oder auf Basis von unseriösen Geschäftsmodellen erfolgt. Erst jüngst hat sich der PR-Ethikrat intensiv mit einem Fall befasst, in dem Online-User durch gefälschte Postings planmäßig und in großem Stil getäuscht wurden. (red, 14.10.2015)