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Hat ein Talent zum Schmähführen: Ex-Twitter-Chef Dick Costolo.

Foto: EPA/ANDREW GOMBERT

Im Juni war Dick Costolo als Chef von Twitter zurückgetreten. Anleger hatten kritisiert, dass das Unternehme zu langsam wachse – sowohl bei Nutzerzahlen als auch beim Geldverdienen. Inzwischen hat wieder Mitgründer Jack Dorsey das Ruder übernommen. Und Costolo? Verewigt seine Erfahrungen in der Parodie-Serie "Silicon Valley".

Berater mit einschlägiger Comedy-Expertise

Mehrmals die Woche schaue er bei den Machern der TV-Serie vorbei, sagte er zu Bloomberg. Wobei er den Schreibern eher beratend als selbst schreibend zur Seite stehe. So erzähle er den Autoren davon, wie die Kommunikation zwischen Geschäftsführung, Vizepräsidenten und Mitarbeiter abläuft. Persönliche Geschichten könnten in Zukunft ebenfalls in die Serie einfließen, etwa ein Trip nach China samt Handy-Überwachung. Was vermutlich die wenigsten wissen: Costolo verdingte sich nach seiner Studienzeit als Stand-up-Comedian in Chicago.

Mit diesem Background bringt er den perfekten Input für die Serie. "Silicon Valley" handelt von den Wirren junger Software-Entwickler und ihres Startups "Pied Piper". Im April 2016 geht die dritte Staffel an den Start. Neben Costolo holten die Macher schon früher bekannte Namen aus der Branche, wie etwa den als "Fake Steve Jobs" bekannt gewordenen Tech-Journalisten Dan Lyons. (br, 7.10.2015)