Rio de Janeiro – In Brasilien sind seit Anfang des Jahres fast 700 Menschen an Denguefieber gestorben. Es seien 693 Todesfälle gemeldet worden, teilte am Dienstag das Gesundheitsministerium mit. Dies sei der höchste Wert seit Beginn der Statistiken zu der Infektionskrankheit im Jahr 1990. Besonders betroffen vom Denguefieber ist den Angaben zufolge der Bundesstaat Sao Paulo im Südosten des Landes.

Insgesamt wurden seit Beginn des Jahres 1,41 Millionen Krankheitsfälle registriert. Davon traten im bevölkerungsreichsten Bundesstaat São Paulo allein 667.000 Fälle auf. Die vom Gesundheitsministerium vorgelegten Zahlen umfassen die Zeit von Anfang Jänner bis Ende August. Inzwischen ist die Zahl der Infektionen und auch der Todesfälle vermutlich weiter gestiegen.

Denguefieber tritt vor allem in Ländern mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit auf. Das Virus wird durch Mückenstiche übertragen. (APA/AFP, 7.10.2015)