Graz – Das Kunsthaus Graz sucht ab sofort eine neue Leitung. In der Ausschreibung für das Haus, das künftig innerhalb des Universalmuseums Joanneum wieder von der Neuen Galerie getrennt wird, wird ein Vertrag für drei Jahre mit einer Verlängerungsoption von zwei Jahren angeboten. Das Mindestgehalt für die Person, die Herr bzw. Herrin über das Kunsthaus sein soll, betragt 6000 Euro brutto. "Nach oben ist es verhandelbar", erklärt Joanneumsdirektor Wolfgang Muchitsch am Dienstag bei einem Pressetermin. Das Kunsthaus ist einer von 12 Standorten des Universalmuseums Joanneum, das insgesamt 4,5 Millionen Sammlungsobjekte beherbergt und 420 ständige Mitarbeiter beschäftigt.

Muchitsch betonte, dass Gerüchte darüber, die neue Leitung sei bereits ausgedealt, falsch sind: "Wir sind wirklich offen und interessiert an einer guten Lösung." Man hoffe sehr, dass sich auch viele internationale Bewerber melden. "Bei uns wäre es kein Ausschließungsgrund, wenn jemand nicht Deutsch spricht", betont Muchitsch. Die Jury, der sich Bewerber stellen müssen, besteht aus drei Personen aus dem Haus und drei internationalen Experten, die gerade ermittelt werden.

Dienstantritt für die neue Leitung, von der man sich eine "hohe Akzeptanz innerhalb der avancierten internationalen wie nationalen Kunstcommunity", mehrjährige Erfahrung in der Führung von Teams und einen "versierten Umgang mit Medien" wünscht, ist am 1. Juli 2016. Leiter der Neuen Galerie soll auch weiterhin Peter Peer bleiben. (cms, 6.10.2015)