Mit einer hungrigen Meute ist nicht zu spaßen. Beim Spieleabend mit Leonie Anholts Domino herrscht vermutlich der nötige Ehrgeiz um am Ende das perfekte Dinner als Belohnung serviert zu bekommen. Statt der Kramerei in Rezeptboxen oder Kochbüchern, spielen die Hungrigen hier um Rezepte.

Soziale Interaktion

Die niederländische Designerin wollte ursprünglich für ihr Abschlussprojekt "The Anatomy of a Recipe" an der Artemis Akademie die soziale Interaktion beim Zubereiten und Essen studieren. Dafür hat sie Zutaten in Kunstharz gegossen und daraus ein Domino-Spiel zusammengestellt. Zu sehen sind etwa Pilze, Gewürze, Samen und Insekten.

Die Rezepte sind sehr unterschiedlich mit einigen Überraschungen: Es gibt Pita, süße Haferstangen und Quinoa mit Pilzen, aber auch Nudeln mit Insekten und ein Chia-Samen-Gericht.

Foto: Leonie Anholts

Zur Belohnung: Kochlöffel schwingen

Der letzte Spielstein des Spielers, der zuerst alle Steine auf den Tisch gebracht hat, bestimmt, welches Essen später auf den Tisch kommt. Der Gewinner darf sich die Kochschürze umbinden und die Verlierer zum Trost mit einem Luxus-Dinner aus dem dazugehörigen Kochbuch verköstigen. Bleibt nur zu hoffen, dass gerade alle Zutaten im Schrank sind. (adem, 28.10.2015)

Petersilie

Foto: Leonie Anholts

Chia-Samen

Foto: Leonie Anholts

Pilz

Foto: Leonie Anholts

Leinsamen

Foto: Leonie Anholts

Essbare Blüte

Foto: Leonie Anholts

Pilz

Foto: Leonie Anholts

Insekt

Foto: Leonie Anholts