Wie wärs mit einem Baby als Souvenir? Mit dieser Idee wirbt die dänische Reiseagentur Spies in ihrer aktuellen Video-Kampagne. Denn, so die Botschaft des humorvollen Youtube-Filmchens, nirgendwo sonst kann man entspannter Sex haben, als während eines Urlaubs. In dem Werbe-Video erklärt eine Stimme im Off, dass Dänen 51 Prozent mehr Sex im "sonnigen Urlaub" als Zuhause haben, was folglich die Chance auf Nachwuchs erhöht. Doch damit nicht genug: Die Betonung liegt auf "aktiv".

Denn faul am Strand liegen und die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, führt nicht zum erwünschten Erfolg. Paare sollen gemeinsam Sport treiben, um die Lust auf Sex zu erhöhen; Tennis spielen, golfen und Yoga machen. Das Gehirn setzt Endorphine frei, man schwitzt, das Herz schlägt schneller und raubt einem den Atem, so der Sprecher. "Alles Dinge, die wir vom Verliebtsein kennen, und vom Gefühl, erregt zu sein". Auch sollen durch den Sport die Sexualorgane besser mit Blut versorgt werden.

Spies Rejser

Und so ein Enkelkind würde ja auch die eigene Mutter glücklich machen, die schon so hart darauf wartet, oder? Man sieht einsame, traurig dreinschauende ältere Mütter, die neidisch auf Großmütter schauen. Mütter, die sogar beim Sex den BH ihrer Tochter öffnen. Und schließlich eine ganze Horde Mütter, die jubelnd, freudestrahlend und winkend am Flughafen stehen, und ihre Kinder in den Liebesurlaub verabschieden. In der Hoffnung, nach neun Monaten endlich Oma zu werden.

Ganz nebenbei würde auch die Geburtenrate in Dänemark steigen. Wenn das kein Argument für einen Aktiv-Urlaub ist? (red, 8.10.2015)