Auch das Moto E (2015) wird kein Update auf Android 6.0 mehr erhalten.

Foto: Motorola

Unter der Leitung von Google wurde Motorola Mobility in den letzten Jahren gehörig umgekrempelt. Infolge hat sich das – mittlerweile zu Lenovo gehörige Unternehmen – nicht zuletzt einen Ruf dafür erarbeitet, dass selbst die kostengünstigen eigenen Geräte auf neue Androidversionen aktualisiert werden. An diesem Ruf kratzt der Mobiltelefonhersteller nun aber selbst gehörig.

Was fehlt?

Vor einigen Tagen hat Motorola die Liste jener Geräte veröffentlicht, die ein Update auf Android 6.0 "Marshmallow" erhalten werden. Interessant ist dabei vor allem, welche Smartphones sich nicht auf der Liste befinden. Allen voran jegliche Ausgaben des Moto E und damit auch jene, die erst Anfang des Jahres auf den Markt gekommen ist.

Moto E

Eine Ankündigung, die schnell für Aufruhr in der Community sorgte, immerhin hat Motorola sein Billig-Smartphone genau damit beworben, dass man im Gegensatz zu anderen Herstellern auch für diese Preiskategorie neue Versionen liefern wird. Eine Stellungnahme von Motorola gibt es zu diesem Missverhältnis in der Kommunikation bisher nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass man schlicht argumentieren würde, dass das Moto E (2015) ohnehin die Aktualisierung auf Android 5.1 (von 5.0) erhalten hat.

Moto X

Vor allem in den USA sorgt das Fehlen eines weiteren Geräts für Aufregung: Denn auch einige Varianten des Moto X (2014) werden kein Update mehr erhalten. Konkret geht es dabei um jene Geräte, die über die lokalen Mobilfunkbetreiber wie AT&T und Verizon verkauft wurden. Grund dafür ist, dass bei solchen Smartphones alle Updates vom jeweiligen Betreiber abgesegnet werden müssen. Motorola hat allerdings mittlerweile die Verbindungen zu den Providern gekappt und verkauft seine Smartphones nur mehr jenseits der Netzanbieter.

Bestätigung

Bei all dem bliebe natürlich die Möglichkeit, dass Motorola die Liste nachträglich noch anpasst. Dagegen spricht allerdings, dass mittlerweile zumindest im Falle der Moto-X-Varianten von einem Motorola-Vertreter bestätigt wurde, dass es für diese keine Updates mehr geben wird.

Ab 2014

Ganz allgemein gilt zudem, dass überhaupt nur Motorola-Smartphones aus den Jahren 2014 und 2015 Android 6.0 erhalten werden. Das erste Moto G und Moto X fallen damit etwa ganz aus der Update-Liste.

Aus für Apps

Parallel dazu verkündet Motorola auch einige Änderungen in Bezug auf die eigenen Apps: Moto Assist wird gänzlich eingestellt, da dies nun zur Gänze von Android-Kernfunktionen abgedeckt wird. Zudem sollen Moto Migrate und Connect zwar vorerst weiter angeboten aber auf neuen Geräten nicht mehr vorinstalliert werden. (apo, 5.10.2015)