Unter der Mole, praktisch unter Wasser: ein Turiner Sehnsuchtsort
Ansichtssache
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Harald Fidler
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Wenn die Liebe, die nicht so wirklich aufs Schmoren steht, und schon gar nicht jenes von Rindern, sehnsüchtig seufzt über das Bild eines Brasato al Barolo. Und wenn ich, der Süßes nicht so wirklich mag, mit ein wenig Wehmut an wirklich fetten saftig-geilen, bitterschokoladig-mandeligen Bunet zurückdenkt. Dann kann das kein ganz schlechtes Wirtshaus sein, jedenfalls aus meiner nicht immer bescheidenen Sicht.
Hier ist eigentlich von keinem Wirtshaus die Rede, dafür kommt mir das Sotto La Mole ein bisschen zur elegant daher. Und unter der Mole hat natürlich nichts mit Wasser zu tun, wie die weltgewandte, universalgewandte Schmeck's-Leserin weiß. Wobei – in diesem Fall schon.
Klein-Venedig 2014
Wir schreiben Herbst 2014, und zwar Norditaliens niederschlagsreichste vier Tage seit Fidlergedenken – das ist schon eine ganze Weile. Wir haben es in diesen vier Tagen nicht auf das einst höchste Bauwerk Europas, womöglich gar irgendwann der Welt geschafft – wegen Dauerregens und ein bisschen unpraktischer Schließtage.
Aber wenn schon nicht auf der Mole, dann zumindest drunter Freude haben, wenn schon nicht Panorama und etwas Höhenangstthrill, dann wenigstens Gusto. Sehen sie selbst:
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