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Kapitän Jonatan Soriano ist bereit für Tore gegen Rapid.

Foto: APA/Krug

Wien – Rapid ist am Freitag im Morgengrauen aus Minsk zurückgekehrt, die Dienstreise hat sich ausgezahlt, dank eines Treffers von Steffen Hofmann wurde Dinamo 1:0 besiegt. Nach zwei Spieltagen ist Rapid in der Gruppe E der Europa League Erster, das ist ein historischer Zustand, noch nie wurden in einer Gruppenphase zwei Partien gewonnen. Trainer Zoran Barisic sagte fast schon traditionell, man müsse sich weiter verbessern. Gelegenheit bietet der Sonntag, der ausgeruhte Meister Red Bull Salzburg kommt zum Schlager der elften Runde ins Happel-Stadion. Rund 18.000 Karten waren bis Freitagmittag verkauft. Barisic: "Wir werden gut regeneriert sein, um eine Topleistung abrufen zu können."

Die Rollen sind derzeit ein bisserl getauscht, Rapid hat als Spitzenreiter vier Zähler Vorsprung und darf an Europa teilhaben. Salzburgs Kapitän Jonatan Soriano hat sich allerdings mit sechs Toren in den jüngsten drei Spielen warmgeschossen, der 30-jährige Spanier nimmt die rein theoretische Außenseiterrolle nicht an. "Es gibt keinen Favoriten. Wir wollen gewinnen, denn unser Ziel bleibt der Meistertitel."

Soriano könnte wie zuletzt beim 4:2 gegen Mattersburg, bei dem er viermal traf, den Unterschied ausmachen. "Er ist unheimlich wichtig für die Mannschaft, innerhalb und außerhalb des Platzes. Man hat gegen Mattersburg gesehen, was möglich ist, wenn Soriano vorangeht", sagte Trainer Peter Zeidler. Soriano selbst sieht sich noch nicht bei 100 Prozent. "Es wird aber jeden Tag besser, und ich bekomme mehr Vertrauen." Die Salzburger möchten die 1:2-Heimniederlage aus dem ersten Saisonduell vergessen machen. "Es geht nicht um Revanche, es geht darum, dass wir einfach zeigen, was wir draufhaben", sagte Zeidler. "Wir sind heiß drauf und fahren mit großem Selbstvertrauen in die Hauptstadt."

Barisic muss auf die verletzten Thanos Petsos und Louis Schaub verzichten, er setzt nicht zuletzt aufs Selbstvertrauen. "Wir sind erfolgreich, es gibt nichts Schöneres, als immer zu spielen – noch dazu für Rapid." (red, APA, 2.10.2015)

SK Rapid Wien – Red Bull Salzburg (16.30 Uhr/live ORF eins, Wien, Ernst-Happel-Stadion, SR Ouschan). Bisheriges Saisonergebnis: 2:1 (a). Ergebnisse 2014/15: 1:6 (a), 1:2 (h), 2:1 (a), 3:3 (h)

Rapid: Novota – Auer, Sonnleitner, Dibon, Stangl – Grahovac, Schwab – Schobesberger, S. Hofmann, F. Kainz – Jelic/Prosenik

Ersatz: Strebinger – M. Hofmann, Schimpelsberger, Pavelic, Huspek, Alar, Tomi, Nutz

Es fehlen: Schrammel, Kuen (beide Kreuzbandriss), Petsos (rekonvaleszent nach Innenbandverletzung im Knie), Schaub (Knöchelverletzung)

Salzburg: Walke – Schwegler, Miranda, Caleta-Car, Ulmer – Minamino, Schmitz, Keita, Berisha – Soriano, Damari

Ersatz: C. Stankovic – Lainer, Sörensen, Atanga, Mukhtar, Reyna, Prevljak

Es fehlen: Airton, Pehlivan (beide Oberschenkel), Lazaro (Knöchel), Yabo, Leitgeb (beide Knie), Hinteregger (im Aufbautraining), Nielsen (Bänderdehnung im Knie)