Wien – Die Minderheitsaktionäre des oberösterreichischen Wasseraufbereiters BWT gehen wie bereits Ende August angekündigt gerichtlich gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung vom 25. August vor. Sie haben beim Landesgericht Wels eine Anfechtungsklage gegen die Fusion der BWT AG mit der BWT Holding sowie gegen die Entlastung des Vorstandschefs und Mehrheitseigentümers Andreas Weißenbacher eingebracht.

Durch die Klage, über die der BWT-Vorstand heute (Donnerstag) im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" informierte, verzögert sich das Delisting der BWT AG von der Wiener Börse.

Weißenbacher hält knapp 80 Prozent an der BWT AG, hätte aber für ein Squeeze-out 90 Prozent gebraucht. Darum entschied er sich dafür, die BWT AG mit der nicht börsennotierten BWT Holding zu verschmelzen, wobei die Holding die AG übernehmen soll. Das würde zum Ausscheiden der BWT-Aktie aus dem Standard Market Auction an der Wiener Börse führen. (APA, 1.10.2015)