Wien – Das Wiener Volkstheater freut sich über Unterstützung der Stadt für das groß angelegte Sanierungsvorhaben der Spielstätte. Das Rathaus schießt dafür zwölf Mio. Euro – konkret jeweils vier Mio. Euro in den kommenden drei Jahren – zu, teilten das Volkstheater und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) am Donnerstag in einer gemeinsamen Aussendung mit.

Der Ressortchef betonte, dass es sich dabei um zusätzliche Mittel abseits des reguläres Kulturbudgets handle: "Die Stadt Wien stellt daher ihren Beitrag zur Finanzierung zur Verfügung, damit das Volkstheater mit der dringend anstehenden Sanierung beginnen kann."

2019 soll Sanierung fertig sein

Das will man auch tun. Mit dem nun zur Verfügung stehenden Budget werde das Volkstheater umgehend die Planung der Generalsanierung ausschreiben. Ausständig ist allerdings nach wie vor die genaue Höhe der Finanzierungsbeteiligung des Bundes, sagte eine Volkstheater-Sprecherin auf APA-Nachfrage. Hier hofft man auf Zahlen bis Ende des Jahres.

Als Fertigstellungstermin wird jedenfalls der Sommer 2019 genannt, die Umbauarbeiten sollen in den verlängerten Sommerpausen stattfinden. Die Kosten werden mit Verweis auf eine Studie – diese stammt allerdings aus dem Jahr 2011 – mit rund 35 Mio. Euro beziffert.

Badora: "Wunderbares Geschenk"

Neo-Direktorin Anna Badora freute sich über das "wunderbare Geschenk zu meiner ersten Spielzeit". Damit könne man dringende Vorhaben wie die Instandsetzung der Fassade und des Daches umsetzen. Die Verbesserung der Barrierefreiheit für alle Besucher sowie der Bühnentechnik seien ebenfalls wichtige Anliegen. Als erster Schritt wurde im Sommer bereits der Zuschauerraum im Volkstheater auf Vordermann gebracht und unter anderem eine neue Tribüne im Erdgeschoß installiert. (APA, 1.10.2015)